Wenn Fürst Albert von Monaco am 02. Juli Mademoiselle Charlene Wittstock zum Altar führt, wird das Brautpaar in einem einzigartigen
Lexus LS 600h L Landaulet chauffiert. Die Luxuslimousine mit Vollhybridantrieb wurde vom belgischen Karosseriebauspezialisten Carat Duchatelet eigens für die Fürstenhochzeit als Einzelstück zum Halb-Cabriolet mit einem abnehmbaren transparenten Dach über den Rücksitzen umgebaut.
Die Verwandlung der Limousine in ein Cabriolet im klassischen Landauer Stil wurde vom renommierten belgischen Karossier Carat Duchatelet in enger Zusammenarbeit mit Lexus Europe in Brüssel durchgeführt. Die Techniker arbeiteten mehr als 2.000 Stunden an dieser Spezialanfertigung. Dabei wurde größter Wert darauf gelegt, dass die Limousine auch nach dem Umbau die Qualitätsstandards und den technologischen Anspruch der Marke Lexus erfüllt und die Dynamik und die Sicherheit des LS 600h bewahrt.
Der Lexus LS 600h L Landaulet für Fürst Alberts Hochzeit wird von einem V8-Benzintriebwerk und einem 165 kW (224 PS) starken Elektromotor angetrieben. Insgesamt ergibt sich eine Systemleistung von 327 kW (445 PS). Das Lexus Flaggschiff kombiniert diese sonst nur von 12-Zylindern gebotene Kraft mit einem Durchschnittsverbrauch von 9,3 l / 100 km und einem CO2 Ausstoß von 219 g/km Werte, die in dieser Klasse nur von 6-Zylindern mit halb soviel Leistung erreicht werden.
Der Arbeitsprozess begann mit intensiven Berechnungen, Simulationen und 3D-Darstellungen. Um die Stabilität der Karosseriestruktur nach dem Entfernen der hinteren Dachhälfte zu gewährleisten, konstruierten die Techniker Bauteile aus Kevlar- und Karbonverbindungen in Honeycomb-Struktur. Diese Werkstoffe wurden bei sehr hohen Temperaturen in einem Spezialofen stabil mit der Metallkarosserie verbunden. Das Fahrzeug wurde dazu komplett demontiert. Rund 20.000 mechanische Teile, elektronische Komponenten und das gesamte Interieur wurden ausgebaut und nach dem Prozess wieder installiert.
Vor der Komplettierung wurde das Fahrzeug schließlich neu lackiert. Fürst Alberts Hochzeitslimousine trägt als Decklack ein elegantes Mitternachtsblau, das in 6 Schichten aufgetragen und zwischen den einzelnen Lackiervorgängen von Hand nass abgeschliffen wird.
Die größte HerausForderung beim Umbau war das aus einem Stück bestehende, transparente Dach über den Fondsitzen. Es sollte ohne Verstärkungen und Streben auskommen. Bei der Herstellung dieses abnehmbaren Dachteils arbeitete Lexus eng mit einem renommierten Zulieferer der Flugzeug-Industrie zusammen, dessen eigentliches Metier die Herstellung von Windschutzscheiben für Hubschrauber oder Pilotenkanzeln für Militärjets ist.
Das transparente Dach besteht aus einem Stück Polycarbonat, ist nur 8 mm dünn und wiegt lediglich 26 kg. Es wird mittels zweier Zwischenstücke an der Karosserie des Lexus befestigt, bietet dem Fürsten und seiner Braut einen ungehinderten Blick nach außen und den Besuchern der Hochzeit ebenso freie Sicht auf das Brautpaar.
Vor der Produktion des Dachteils wurde eine Schablone aus Karbonfasern in Honeycomb-Struktur gefertigt, um sicherzustellen, dass das Dach perfekt auf die Karosserie passen wird. Dabei wurden Fertigungstoleranzen von weniger als einem Millimeter eingehalten. Diese außergewöhnliche Präzision wurde durch einen automatisierten Fertigungsprozess unter Einsatz von Robotern erzielt. Allein mit der finalen Montage und der Qualitätskontrolle des fertigen Hochzeits-Landaulets waren zehn Techniker und Lexus Ingenieure mehr als 2 Wochen lang beschäftigt.
Am Hochzeitstag wird das Fürstenpaar nach der Trauung im Lexus LS 600h L Landaulet durch das Fürstentum Monaco gefahren. Die Fahrt startet am Fürstenpalast und führt hinunter zum Hafen. Von dort geht es über den Boulevard Albert I zur Kirche Sainte-Devote wo die Braut, der Tradition folgend, ihren Hochzeitsstrauß in die Menge der wartenden Schaulustigen werfen wird. Den größten Teil der Strecke wird der Lexus im emissionsfreien Elektromodus fahren. Nach den Feierlichkeiten wird der Lexus LS 600h Landaulet zuerst am Media-Center ausgestellt und später der Öffentlichkeit im Ozeanographischen Museum in Erinnerung an diesen Tag präsentiert.