Nissan konnte das Recycling der in den Fahrzeugen enthaltenen Stoffe und Materialien am Ende des Produktlebenszyklus im Geschäftsjahr 2010 (April 2010 bis März 2011) erneut erhöhen und erfüllt somit auch im Berichtszeitraum die Vorgaben des japanischen Autorecyclinggesetzes.
Insgesamt 617.565 zurückgegebene Fahrzeuge hat Nissan in Japan demontiert. Dabei sind 129.756 Tonnen so genannter Schredderschrott angefallen, aus denen 108.574 Tonnen als Rohstoff wiedergewonnen werden konnten. Das entspricht einer Wiederverwertungsquote von 83,7%. Damit erfüllt Nissan schon heute das im Jahr 2015 in Kraft tretende japanische Autorecyclinggesetz, das eine Schredderschrott-Verwertungsquote von mindestens 70% vorschreibt. Das effektive Recycling-Quote des kompletten Altfahrzeugs beträgt aktuell 97%.
Darüber hinaus sicherte Nissan aus 447.352 Altfahrzeugen 1.275.028 Airbag-Komponenten. Dies entspricht einer Wiedergewinnungsquote von 94,3%. Die gesetzliche Vorgabe beträgt 85%. Zudem konnten die Demontagebetriebe aus 544.736 Fahrzeugen insgesamt 166.316 Kilogramm Fluorkohlenwasserstoff extrahieren.
Die Kosten der Recyclingmaßnahmen liegen bei umgerechnet über 51 Millionen Euro. Dem standen Einnahmen durch den Fonds für Fahrzeugrecycling in Höhe von umgerechnet rund 56 Millionen Euro gegenüber, so dass die Maßnahmen zu einem Nettoüberschuss von etwa 5 Millionen Euro führten. Für den Zeitraum 2004 bis 2010 kumuliert sich der Nettoüberschuss auf umgerechnet insgesamt 8,5 Millionen Euro.
Nissan will die Umweltbelastungen, die durch die Unternehmensaktivitäten, die Nutzung seiner Produkte und den Ressourcenverbrauch entsteht, auf ein umweltverträgliches Maß reduzieren. In dem 2010 initiierten "Nissan Green Program" wird angestrebt, 100% der Materialien eines Altfahrzeugs der japanischen Marke erneut zu verwenden oder wiederzugewinnen.