Titelverteidiger Armin Kremer hat mit Platz zwei bei der Rallye Neu Kaledonien die Tabellenführung in der Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft übernommen. Der Mecklenburger markierte zusammen mit Beifahrer Timo Gottschalk gleich auf der ersten Etappe des zweitägigen Wettbewerbs vier von sechs möglichen Bestzeiten und setzte sich an die Spitze der Rallyewertung.
Am zweiten Tag musste aber auch Kremer den harten Bedingungen der winkligen Schotterstrecke auf der fernen Pazifik-Insel Tribut zollen. Nach einer weiteren Bestzeit verlor der ehemalige Europameister durch den Ausfall des Vorderachsdifferenzials kurz nach dem Start der achten Wertungsprüfung über eineinhalb Minuten und damit die Führung an seinen Titelrivalen Karamjit Singh (MAL/Proton Pert). Die anschließende Reparatur überschritt mit 27 Minuten die vorgegebene Servicezeit, wodurch Kremer auch noch 110 Strafsekunden aufgebrummt bekam und so bis auf Platz sechs zurückfiel. Mit beherzter Fahrweise kämpften sich Kremer und Beifahrer Gottschalk wieder vor und lagen nach dem Ausfall von Singh bereits wieder auf Position zwei - nur sechs Sekunden hinter dem neuen Führenden Geof Argyle, der wie die Deutschen einen Mitsubishi Lancer Evolution VIII steuert. "Leider hatten wir auf der zwölften und damit letzten Prüfung einen Reifenschaden, sonst hätte es sogar noch zum Sieg gereicht", berichtete Kremer, der sich nur um 42 Sekunden geschlagen geben musste.
Vorläufiges Endergebnis der Rallye Neu Kaledonien nach 12 WPs
- Argyle/Smith (NZ/NZ) Mitsubishi Lancer Evo VIII 2:25.49 Std.
- Kremer/Gottschalk (D/D) Mitsubishi Lancer Evo VIII + 42 Sek.
- Atkinson/Atkinson (AUS/AUS) Suzuki Ignis Super 1600 + 2.02 Min.