Volkswagen und die IG Metall haben in Hannover die Verhandlungen um den Haustarif erfolgreich abgeschlossen. Zum 01. Mai 2011 steigt die Grundvergütung um 3,2%, gleichzeitig erhält jeder Beschäftigte eine Einmalzahlung von 1% seines Jahresgrundentgelts, mindestens jedoch 500 Euro. Damit wird die Erhöhung der Grundvergütung um 8 Monate vorgezogen. Der Haustarif von
Volkswagen orientiere sich auch künftig am Flächentarif der Metallindustrie.
Kernpunkte der Vereinbarung:
Einmalzahlung:
Volkswagen und IG Metall einigten sich auf eine Einmalzahlung für jeden Mitarbeiter in Höhe von einem Prozent seines Jahresgrundentgelts, mindestens jedoch 500 Euro. Der Verhandlungsführer von Volkswagen, Jochen Schumm, betonte: "Im Unterschied zu Festbeträgen ist dies eine klare Erhöhung für jeden um 1% mit sozialer Komponente."
Erhöhung des Entgelts um 3,2%:
"Die Erhöhung des Grundentgelts behält die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von Volkswagen im Auge", so Schumm. Bei der Grundvergütung orientiere sich Volkswagen seit langem an den Tarifentwicklungen in der Metallindustrie denn: "Nachhaltige Erhöhungen der Grundvergütung müssen sich an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Branche ausrichten. Das ist von entscheidender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte von Volkswagen in Deutschland."
Vorziehen der Erhöhung des Grundentgelts um 8 Monate:
Gemäß Flächentarifvertrag der Metallindustrie wäre erst zum 01. Januar 2012 eine Tariferhöhung erfolgt. Schumm: "Die IG Metall hat diesen Flächentarifvertrag in einer Krisenzeit abgeschlossen. Inzwischen hat sich die Konjunktur erholt. Daher wäre eine Erhöhung für unsere Mitarbeiter erst zum Jahresende nicht in Ordnung. Wir werden die Tariferhöhung um acht Monate auf den 01. Mai 2011 vorziehen."
Laufzeit:
Im Gegensatz zur Metallindustrie (23 Monate) beträgt die Laufzeit des neuen Haustarifvertrags 16 Monate (01. Februar 2011 bis 31. Mai 2012). Schumm: "Die verkürzte Laufzeit rückt uns näher an den Flächentarif. Das unterstreicht die Orientierung des Haustarifs von Volkswagen am branchenweiten Wettbewerb."