Nissan gehört zu den Gewinnern des Automobiljahrs 2010 in Deutschland. In den abgelaufenen 12 Monaten konnte das Unternehmen seinen Marktanteil auf dem deutschen Markt von 1,7 auf 2,1% steigern. Damit festigte
Nissan die Position als zweitstärkster japanischer Automobilimporteur.
Von Januar bis Dezember 2010 verzeichnete Nissan in Deutschland 61.375 Pkw-Neuzulassungen. Das entspricht gegenüber dem von der Umweltprämie geprägten Vorjahr einem Rückgang von 7,7%. Nissan musste dabei jedoch erheblich geringere Einbußen hinnehmen als der Gesamtmarkt, der im gleichen Zeitraum um 23,4% auf 2,9 Millionen Fahrzeuge schrumpfte. Der Erfolg von Nissan im Jahr 2010 lässt sich besser einordnen, wenn man die Zahlen mit dem Ergebnis des Jahres 2008 vergleicht. Damals konnte Nissan 45.746 Neuzulassungen und einen Marktanteil von 1,5% verbuchen. Gegenüber dem Niveau von 2008 entspricht das Absatzvolumen von 2010 einem Zuwachs von 34%.
Spitzenreiter QASHQAI
Erfolgreichstes Nissan-Modell war erneut der QASHQAI, der sich in Deutschland wie auch im Rest Europas ungebrochener Beliebtheit erfreut. 2010 entschieden sich 22.219 Käufer für das Crossover-Modell. Ein Viertel davon (5.363 Einheiten) entfiel auf den 7-Sitzer QASHQAI+2. Trotz des Nachfragerückgangs im Kleinwagensegment und des in den Startlöchern stehenden Nachfolgers feierte die aktuelle Modellgeneration des Micra einen eindrucksvollen Abschied vom deutschen Markt. Mit 17.350 Neuzulassungen sicherte sich der Micra Rang 2 in der internen Modellrangliste. Auf den Nissan NOTE entfielen 5.967 Einheiten; dahinter folgt das Einstiegsmodell PIXO mit 4.788 Fahrzeugen. Vom neuen Nissan JUKE, der erst im Oktober auf den Markt gekommen ist und als dynamischer Crossover eine attraktive Alternative im B-Segment darstellt, wurden bereits 2.102 Fahrzeuge neu zugelassen.
Auch das Geschäft mit leichten Nutzfahrzeugen entwickelte sich mit 3.652 Neuzulassungen weiter positiv. Die stärkste Nachfrage entfiel auf den Transporter NV200, der im ersten vollen Verkaufsjahr 1.553 Neuzulassungen verzeichnete. Knapp dahinter folgte mit 1.404 Einheiten der Pick-Up Navara.