Mit einem Spritspartest hat der ADAC den Einfluss des Fahrers auf den Kraftstoffverbrauch untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass nicht nur eine unvernünftige Fahrweise mit häufigen Beschleunigungs- und Abbremsphasen viel Sprit verbraucht, auch an der Ampel wird oft unnötig Kraftstoff vergeudet. Der ADAC hat ermittelt, dass ein "nervöser Gasfuß" beim Warten auf das grüne Licht den Verbrauch bis zum 4,8-fachen ansteigen lässt.
Auch das sogenannte Warmlaufenlassen ist eine immer noch verbreitete Unsitte. Es ist nicht nur verboten, sondern treibt auch den Verbrauch unnötig in die Höhe. Lässt man beispielsweise den Motor eines Mittelklassefahrzeugs etwa 4 Minuten laufen, zum Beispiel während des Eiskratzens, kostet das Kraftstoff für rund 20 Cent. Außerdem schadet Warmlaufenlassen der Umwelt. Es kann mit 10 Euro Bußgeld geahndet werden. Technisch ist es zudem sinnlos, denn der Motor erreicht in dieser Zeit nicht einmal annähernd seine Betriebstemperatur.
Moderne Autos werden im Windkanal auf eine möglichst spritsparende Silhouette getrimmt. Je strömungsgünstiger die Karosserie ist, desto schlimmer machen sich Störungen der Aerodynamik bemerkbar. So können eine Dachbox oder ein Fahrradträger schon bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h einen Mehrverbrauch von 2 Litern bedeuten.
Der ADAC hat weiterhin ermittelt, dass man durch spätes Hochschalten bis zu 30% mehr Sprit braucht. Ein Fahrzeug, das bei 50 km/h im 5. Gang rund 4 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, schluckt im 3. Gang etwa 1 Liter mehr. Das entspricht einer Steigerung von rund 24%.
Trotz aller Spritspartechnologie, die in moderne Autos eingebaut ist, zum Beispiel die Start-Stopp-Automatik, hat die Fahrweise immer noch den größten Einfluss auf den Verbrauch. Um eine vernünftige und effiziente Fahrweise zu erlernen, bietet der ADAC Spritspartrainings an. Durch die Schulungen lassen sich mühelos 20% Kraftstoff einsparen.
Quelle: ADAC