Die Kraftstoffpreise in Deutschland sind nach Angaben des ADAC derzeit klar überhöht. Wie die ADAC-Preisanalyse an Markentankstellen in 20 deutschen Städten zeigt, liegt der Benzinpreis in gut der Hälfte aller untersuchten Städte über 1,49 Euro. In immerhin 7 Kommunen kratzt der Ottokraftstoff bei einem Literpreis von 1,499 Euro kräftig an der Schallmauer von 1,50 Euro. Eine Rechtfertigung für den aktuellen Anstieg der Kraftstoffpreise sieht der Club nicht. Der Rohölpreis ist zwar hoch, ist jedoch in den vergangenen Tagen nicht weiter geklettert. Auch der momentane Dollarkurs kann nicht als Grund genannt werden.
Die sieben teuersten Benzin-Städte mit 1,499 Euro sind gleichmäßig über die Bundesrepublik verteilt: Bamberg, Dessau, Flensburg, Jena, Regensburg, Rüsselsheim und Trier. Mit 1,344 Euro je Liter ist Trier zugleich auch die Stadt mit dem derzeit höchsten Dieselpreis. Die mit Abstand günstigste Stadt im Feld ist Siegen. In der Stadt am Dreiländereck von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen kostet Superbenzin derzeit 1,451 Euro, Diesel 1,291 Euro. Zweitgünstigste Benzin-Stadt ist Neumünster mit 1,479 Euro, bei Diesel liegt Berlin mit 1,315 Euro auf Platz zwei.
Die Preisunterschiede zwischen den teuersten und den günstigsten Städten sind laut ADAC beträchtlich. Sie betragen bei Benzin 4,8 Cent, bei Diesel 5,3 Cent. Diese Unterschiede sind auch ein Beweis dafür, dass sich ein Preisvergleich vor dem Tanken für die Autofahrer lohnen kann.
Quelle: ADAC