Der ADAC schlägt Alarm: Bundesweit fehlen immer noch über 7.000 Lkw-Stellplätze an den Autobahnen. Aufgrund der auslaufenden Konjunkturpakete und der strikten Sparvorgaben der Bundesregierung befürchtet der Automobilclub, dass das Geld für den dringend notwendigen Ausbau künftig fehlt. Zahlreiche Beschwerden von ADAC-Mitgliedern über zugeparkte Rastplatzeinfahrten weisen auf teilweise chaotische Verhältnisse hin. Es behindern sich nicht nur rangierende Lkw, sondern sie gefährden auch andere Verkehrsteilnehmer.
"Es kann nicht sein, dass Einfahrten zugeparkt werden oder sich die Lkw sogar bis auf die Fahrbahn zurück stauen. Das ist eine Gefahr für alle Autofahrer besonders in der Nacht kann es zu schweren Unfällen kommen", so ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. Auch sind die Lenk- und Ruhezeiten durch den Stellplatzmangel für viele Lkw-Fahrer schwer einzuhalten.
Der ADAC Fordert, dass vorrangig bei den Rastanlagen, die am häufigsten überfüllt sind, möglichst rasch Abhilfe geschaffen wird. Zudem sollten vorhandene Kapazitäten besser genutzt werden, beispielsweise durch intelligente Systeme, die Parksuchverkehr reduzieren und bestehenden Raum unter anderem durch Kolonnenparken optimieren. Lösungen, wie sie an der Rastanlage Montabaur an der A3, Aichen an der A8 oder Brohlthal Ost an der A61 sowie auf dem Autohof Lohfeldener Rüssel an der A7 gegenwärtig als Modellprojekte bestehen, sollten laut ADAC bundesweit installiert werden.
Quelle: ADAC