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14.11.2024, 07:45 Uhr

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Auto News


Info VW Touareg mit Kombiinstrument von Bosch

Info & News


VW Touareg mit Kombiinstrument von Bosch

Der neue VW Touareg ist da – und mit ihm eine Vielzahl von Innovationen, die das Fahren mit diesem geländetauglichen SUV (Sports Utility Vehicle) nicht nur sauberer und sicherer machen, sondern auch komfortabler. Einen wichtigen Beitrag zur Steigerung des Bedienkomforts leistet das von Grund auf neu entwickelte Kombiinstrument.

Das Kombiinstrument mit seinen 4 Tuben hinter antireflex-beschichteten Echtglasscheiben lässt auf den ersten Blick nicht vermuten, dass es auf einem einzigartigen Modulkonzept basiert. Es bietet hohe Flexibilität und Skalierbarkeit für verschiedene Ausstattungsvarianten des Touareg sowie weiterer Premium-Fahrzeuge des VW-Konzerns. Zentrale Baugruppe und Herz ist das Displaymodul. Es besteht aus der Kombirechner-Platine mit 2 Mikrocontrollern einschließlich Peripherie sowie Gerätestecker und nimmt als elektronische Anzeigeeinheit ein 7-Zoll-Farbdisplay auf.

Neues Aufbaukonzept erlaubt baureihenspezifische Ausführung

Das Modul ist über 2 seitlich angebrachte Steckverbinder mit den beiden Seiten-Leiterplatten verbunden, welche die designrelevanten Komponenten des Instruments wie Leuchtdioden, Schrittmotoren und Zifferblätter aufnehmen. Während das Displaymodul über die gesamte Plattform identisch ist, haben die Ingenieure bei der Gestaltung der Leiterplatten unterschiedliche AnForderungen einfließen lassen. So wurden beim VW Touareg 2 Schrittmotoren für die Zeiger der beiden äußeren kleinen Tuben – also für Kühlmitteltemperatur und Tankanzeige – vorgesehen. Ein ausgetüfteltes Aufbaukonzept macht diese Freiheitsgrade möglich: Während Rückdeckel mit Lautsprecher und Displaymodul für alle Varianten identisch sind, können ab der Reflektorbaugruppe die übrigen Komponenten des Instruments baureihenspezifisch ausgeführt werden.

Dieses Mechanik-Konzept wurde beim VW Touareg so optimiert, dass der Innendurchmesser der großen Tachometer- und Drehzahlmesser-Tuben auf 102 mm anwachsen konnte. Geringste Wandstärken im Frontrahmen sowie bei den verchromten Tubenringen generieren ein Erscheinungsbild, das aufgrund seiner Klarheit, Wertigkeit und guten Ablesbarkeit seinesgleichen sucht. Unterstrichen wird der Premium-Anspruch noch durch die Echtglas-Scheiben. Sie schützen die 3D-Zifferblätter und die roten Zeiger vor Staub und neugierigen Fingern, sind farbneutral entspiegelt und hinsichtlich ihrer Dicke und Beschaffenheit formstabil ausgelegt.

Beim Dichtungskonzept für die Gläser wurde erstmals ein neuartiges Produktionsverfahren angewendet, welches die verformbare Dichtmasse gleichmäßig direkt auf die Glasinnenseite aufbringt. Die so vorbereiteten Gläser lassen sich prozesssicher verbauen und sind gegenüber dem Fahrgastraum hermetisch dicht und über die gesamte Lebensdauer geräuschfrei.

2 leistungsstarke Prozessoren

Hardwareseitig sorgt ein Duo aus 32-Bit-Kombi-Prozessor und 64-Bit-Grafik-Engine dafür, dass bei keinem der aufwendigen Bedienmenüs oder bei Bildwechseln Bewegungsbeeinträchtigungen sichtbar werden. Der gesamte Bildaufbau geht – trotz der guten Bildauflösung von 800 x 480 Pixel – flüssig vonstatten, auch animierte Darstellungen wie zum Beispiel die weich drehende Kompassrose offenbaren nicht deren synthetische Erzeugung. Für die Fülle an Farbgrafiken, Texten und Fonts steht dann auch ausreichend Speicher bereit: 16 MByte Flash-ROM – ein Wert, der für spätere Erweiterungen sogar problemlos um den Faktor 4 aufgestockt werden kann. Mit diesen Kernmerkmalen bietet das Kombiinstrument im neuen Touareg übersichtliche und wertige Darstellungen der verschiedenen Anzeige-Szenarien.

Schneller Datenaustauch

Zur Kommunikation mit dem Fahrzeug-Netzwerk steht neben dem klassischen CAN-Bussystem auch eine LIN-Schnittstelle bereit, die die Verdrahtung von Sensoren und Aktoren vereinfacht sowie eine optische MOST-Verbindung, die zum schnellen Datenaustausch mit dem Infotainmentsystem auch für die Grafikanzeige genutzt wird: Listen für Radiosender, Telefonkontakte sowie MP3-Titel können so auch im Kombiinstrument angezeigt und Einträge können ausgewählt werden – ein Beispiel für die gelungene und intuitiv bedienbare Menüführung.

Der schnelle Datenaustausch erFordert unter Echtzeitbedingungen komplexe und leistungsfähige Software. Neben Autosar-kompatiblen Komponenten (Automotive Open System Architecture) und Standard-Funktionen wie Netzwerkmanagement oder Diagnose sei an dieser Stelle auch auf die prioritätsgesteuerten Warn- und Hinweismeldungen wie beispielsweise "Bitte Sicherheitsgurt anlegen" hingewiesen, die zu jeder Zeit im richtigen Moment gegebenenfalls auch akustisch auf sich aufmerksam machen. Hierzu wurde entwicklungsseitig erstmalig ein Datenbank-basierter Ansatz gewählt, der in der Entwicklungsphase praktisch auf Knopfdruck Änderungen erlaubt. Auch mit dieser Flexibilität setzt das Kombiinstrument von Bosch neue Maßstäbe in der Oberklasse.

Eine Vielzahl weiterer Systeme und Komponenten im neuen Touareg entstammt ebenfalls der Zusammenarbeit von Bosch und Volkswagen. Beispielsweise der Hybridantrieb mit dem integrierten Motor-Generator, dem Inverter, der Gleichstrom in Wechselstrom verwandelt, Steuergerät und Sensoren. Ferner liefert Bosch das Airbag-Steuergerät, die automatische Distanzregelung ACC (Adaptive Cruise Control), den Wischerantrieb, Starter und Frontkamera sowie ein Common-Rail-Einspritzsystem für Dieselmotoren.


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