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Info Renault Elektroautos im Praxistest

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Renault Elektroautos im Praxistest

Renault Fluence Z.EDeutschlandpremiere für die Elektroautos von Renault: Im Rahmen der europaweiten Roadshow präsentiert Renault seine beiden ersten E-Modelle in 16 europäischen Ländern. Als erste batteriebetriebene Großserienmodelle von Renault in Deutschland werden ab 2011 Kangoo Rapid Z.E und ab 2012 Fluence Z.E. auf den Markt kommen (Z.E. = Zero Emission). Bis 2020 sollen rund 10% der Gesamtverkäufe des französischen Herstellers Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb sein.

Die Renault-Nissan Allianz will im weltweiten Wachstumsmarkt für Elektrofahrzeuge eine führende Rolle übernehmen und investiert 4 Milliarden Euro in die wegweisende Zukunftstechnologie. Gegenwärtig arbeiten bereits 2.000 Spezialisten mit Hochdruck an der Weiterentwicklung des Elektroautos und der erForderlichen Infrastruktur mit speziellen Stromtankstellen und Batteriewechselstationen. Um die Verbreitung von emissionsfreien[1] Elektrofahrzeugen mit Nachdruck voranzutreiben, hat die Renault-Nissan Allianz schon mit rund 60 Regierungen, Städten, Energieunternehmen und anderen Organisationen Partnerschaften geschlossen.

Kangoo Rapid Z.E.: City-Transporter

Der Kangoo Rapid Z.E. und der Fluence Z.E. basieren jeweils auf Modellen mit konventionellen Verbrennungsmotor. Der kompakte Lieferwagen Kangoo Rapid Z.E. ist auf die Bedürfnisse gewerblicher Nutzer zugeschnitten und eignet sich speziell für den Einsatz im Stadtgebiet. Die Fertigung erfolgt im Werk Maubeuge in Nordfrankreich, wo auch der Kangoo Rapid mit Benzin- und Dieselaggregat sowie die Pkw-Variante Kangoo entstehen. Alle drei Modelle werden auf derselben Produktionslinie gebaut. Renault senkt auf diese Weise die Produktionskosten und stellt einen Serienanlauf auf hohem Qualitätsniveau sicher.

Der Elektromotor des Kangoo Rapid Z.E. leistet 44 kW/ 60 PS bei 10.500 1/min. Das maximale Drehmoment von 226 Nm steht antriebsbedingt bereits beim Anfahren zur Verfügung, was eine besonders kraftvolle Beschleunigung aus dem Stand ermöglicht. Das Triebwerk stößt keinerlei Abgase aus, weder CO2 noch Rußpartikel.

Fluence Z.E.: Elektrolimousine

Die komfortable Stufenhecklimousine Fluence Z.E. wird im Werk Bursa in der Türkei ebenfalls auf der gleichen Produktionslinie wie die Versionen mit Verbrennungsmotor gefertigt. Im Fluence Z.E. leistet der Synchronmotor 70 kW/ 95 PS bei 11.000 1/min. Das maximale Drehmoment beträgt ebenfalls 226 Nm und steht vom Start weg bereit. Der Elektromotor ist bei den Z.E.-Modellen zudem mit einer konstanten Untersetzung verbunden. Auf das herkömmliche Getriebe kann bauartbedingt verzichtet werden, was Gewicht, Kosten und Bauraum spart. Der auswechselbare Batterieblock ist hinter den Rücksitzen in das Fahrzeug intergriert, ohne die Platzverhältnisse für die Fond-Passagiere einzuschränken. Dank der intelligenten Anordnung fasst der Kofferraum des Fluence Z.E. familientaugliche 300 Liter.

Als nächstes Renault Serienmodell mit Elektroantrieb kommt ab Anfang 2012 ein hoch innovativer Zweisitzer für die Innenstadt auf den Markt. Die Studie Twizy Z.E. Concept gibt einen Ausblick auf dieses Fahrzeug. Ende 2012 folgt das erste Renault Elektroauto der Kompaktklasse. Wie es aussehen könnte, zeigt der Zoe Z.E. Concept, den Renault auf der Internationalen Automobil Ausstellung 2009 in Frankfurt präsentierte. Mit der Auswahl von vier batterieelektrisch betriebenen Modellen deckt Renault die Bedürfnisse eines Großteils der Autofahrer ab.

Energiespender: Lithium-Ionen-Batterien

Die umweltfreundlichen Elektrofahrzeuge des französischen Automobilherstellers werden ihre Energie aus modernen Lithium-Ionen-Batterien beziehen. Lithium-Ionen-Batterien gewährleisten im Vergleich zu herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Batterien eine längere Lebensdauer und größere Reichweite. Im Kangoo Rapid Z.E. und Fluence Z.E. beträgt diese 160 Kilometer. Außerdem wiegen sie deutlich weniger als frühere Batteriegenerationen. Ein weiterer Pluspunkt ist die außerordentlich hohe Energieeffizienz von rund 90%. Lithium-Ionen-Batterien verfügen zudem über den gesamten geplanten Lebenszyklus von 6 Jahren über eine Ladekapazität von 80 bis 100% und lassen sich am Ende ihres Lebenszyklus recyceln.

Entwicklungspartner ist hier unter anderem der japanische Batteriehersteller NEC, der hierfür zusammen mit dem Allianzpartner Nissan das Joint-Venture AESC gegründet hat. Die Fertigung der Lithium-Ionen-Batterien soll in Asien, Europa und Amerika erfolgen. Dies ermöglicht die Produktion von 475.000 Batterien pro Jahr. In Europa wird die Renault-Nissan-Allianz Fertigungsstätten für Lithium-Ionen-Akkus im französischen Flins sowie in Großbritannien und Portugal aufbauen.

Die hochmoderne Hochvoltbatterie für die Z.E.-Modelle besteht aus insgesamt 48 Modulen mit jeweils 4 Elementarzellen. Zusammen mobilisieren sie eine Spannung von 400 Volt.

3 unterschiedliche Batterieladesysteme

Um mit zukünftigen Elektrofahrzeugen zeitgemäße Mobilität zu erreichen, hat Renault drei unterschiedliche Batterieladeverfahren entwickelt, die höchste Flexibilität und optimale Reichweite im Alltag garantieren:

  • Die Standardladung über die Wallbox am Hausanschluss erlaubt die vollständige Ladung der Batterien innerhalb von 4 bis 8 Stunden
  • Die Schnellaufladung (ab 2012 verfügbar) an einer 400-Volt-Drei-Phasen-Kraftstromsteckdose auf 80% der Batteriekapazität benötigt rund 30 Minuten
  • Das Quickdrop-System (länderabhängig verfügbar), das beim Fluence Z.E. zum Einsatz kommt, ermöglicht den Wechsel der Batterie innerhalb von 3 Minuten – so lange wie ein herkömmlicher Tankvorgang.

Die Renault-Nissan Allianz hat hierfür in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Better Place neuartige Stationen für den schnellen und sicheren Batteriewechsel entwickelt. Better Place wird im Pilotmarkt Israel ein flächendeckendes Netz aufbauen. Bis 2011 werden rund 100 Wechselstationen betriebsbereit sein.

Die flächendeckende Infrastruktur mit speziellen Stromtankstellen und Batteriewechselstationen ist die Voraussetzung für den Markterfolg des Elektroautos. Renault entwickelt darüber hinaus zurzeit zusammen mit rund 20 Automobilherstellern und der deutschen RWE-Gruppe einen neuen, universellen Stromanschluss.

Pilotprojekte testen Alltagstauglichkeit

In einer Reihe von Pilotprojekten testet Renault gemeinsam mit Partnern die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität auf Herz und Nieren. So sammelt der Automobilhersteller zusammen mit dem Energieversorgungsunternehmen RWE Erfahrungen mit dem Pendelverkehr und der Elektro-Infrastruktur in der Modellregion Rhein-Ruhr. Ähnliche Abkommen gibt es mit dem italienischen Konzern A2A in der Lombardei sowie mit den französischen Unternehmen EDF, Schneider Electric und anderen Partnern im Departement Yvelines (Großraum Paris).

Neue Vertriebswege

Komplett neue Wege geht Renault beim Vertrieb seiner Z.E.-Modelle: Erstmals trennt der französische Hersteller den Besitz von Fahrzeug und Batterie. Während die Kunden das Auto konventionell kaufen oder leasen können, unterzeichnen sie ein getrenntes Abonnement für die Lithium-Ionen-Akkus und spezielle Mobilitätsdienstleistungen, die maßgeschneidert für die Nutzung von Elektrofahrzeugen sind.

Bei der Sicherheit der batterieelektrischen Serienmodelle geht Renault keine Kompromisse ein und wird für seine Elektrofahrzeuge das gleich hohe Niveau erreichen wie bei der aktuellen Modellpalette. Die 250 kg schwere Lithium-Ionen-Batterie ist daher zentral untergebracht und durch die besondere Karosseriestruktur optimal geschützt. Auch die Batterie selbst ist gezielt verstärkt.

Zudem wird die Temperatur des Energiespeichers im Alltagsbetrieb permanent überwacht. Auch die umfangreiche Verkabelung und die elektromagnetische Verträglichkeit erfüllen höchste Sicherheitsstandards.

[1] Im Fahrbetrieb


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