Die
Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) kehren als Teamkollegen in die American Le Mans Series (ALMS) zurück. Gemeinsam pilotieren sie beim Saisonfinale auf der Rennstrecke "Road Atlanta" (02. Oktober) den
Porsche 911 GT3 R Hybrid, dessen 480 PS starker Verbrennungsmotor im Heck von zwei jeweils 60 Kilowatt starken Elektromotoren an der Vorderachse ergänzt wird. Dritter Fahrer ist der ehemalige
Porsche-Junior und heutige
Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller (Neuwied). Gemeinsam siegte das Trio im Juni bei den 24 Stunden von Le Mans. Im Januar siegte Rockenfeller in einem Daytona-Prototypen mit
Porsche-Motor bei den 24 Stunden von Daytona.
Beim 1.000-Meilen Rennen vor den Toren der US-Metropole Atlanta geht der Porsche 911 GT3 R Hybrid außer Konkurrenz an den Start, da die Hybridtechnologie noch nicht Bestandteil des GT-Reglements ist. "Im Vordergrund steht für uns die Weiterentwicklung der Hybridtechnologie und die gezielte Verbrauchsoptimierung unter Rennbedingungen. Dennoch bin ich sehr gespannt, wie wir uns im Vergleich zu GT2-Autos schlagen", sagt Timo Bernhard. "Nirgendwo ist die Konkurrenz im GT-Segment größer als hier in den USA", ergänzt Dumas.
Gemeinsam erzielten Bernhard und Dumas bereits eine Vielzahl historischer Siege, darunter die ALMS-Titel in der Prototypenklasse LMP2 in den Jahren 2007 und 2008, den Gesamtsieg bei den 12 Stunden Sebring 2008 sowie drei Gesamtsiege bei den 24 Stunden Nürburgring in den Jahren 2007 bis 2009.
Der Porsche 911 GT3 R Hybrid, der beim 24-Stunden-Rennen Nürburgring im Mai diesen Jahres 22 Stunden und 15 Minuten lang das Potenzial seiner zukunftsweisenden Technologie aufzeigte und mehr als 8 Stunden das Gesamtklassement anführte, verkörpert in besonderem Maße die Philosophie der "Porsche Intelligent Performance": Die zum Antrieb benötigte Elektroenergie rekuperiert der 911 GT3 R Hybrid beim Bremsen und speichert diese in einem elektrischen Schwungrad. Beim Beschleunigen wird diese Energie automatisch zur Entlastung des Verbrennungsmotors an die Vorderräder abgegeben. Dies führt zu einer Reduzierung des Verbrauchs und somit zu einer Erhöhung der Reichweite auf der Strecke. Darüber hinaus können die Fahrer die gespeicherte Energie auch manuell mit einer Boost-Wippe am Lenkrad abrufen und bei Überholvorgängen nutzen.