Vom 25. bis zum 29. August 2010 starten bei der 7. Ausgabe der ADAC Trentino Classic in der italienischen Provinz zwischen Südtirol und Gardasee über 100 automobile Prachtstücke des vorigen Jahrhunderts. Das traditionelle Oldtimer-Wandern und der Genuss kulinarischer und landschaftlicher Spezialitäten sind sowohl Weg als auch Ziel der internationalen Teilnehmer. Rund um den Standort Moena, dem größten Ort des Fassatals (Val di Fassa), stürmen die betagten Pretiosen in diesem Jahr die Gipfel. Über 2.000 Meter hoch sind mehrere der insgesamt 14 Pässe und entsprechend abwechslungsreich die Tagesrouten.
Die 1. Etappe am Mittwoch, 25. August, beginnt mit dem Prolog um den DEKRA-Pokal. Die Teilnehmer der ADAC Trentino Classic 2010 erwartet dabei eine abwechslungsreiche 60 Kilometer lange Route. Die über 100 prächtigen Oldtimer werden dann bereits am ersten Veranstaltungstag auf Herz und Nieren geprüft, wenn der 2.032 Meter hohe Passo di Valles und der Passo di San Pellegrino (1.918 Meter) gemeistert werden müssen.
Bei den 3 folgenden Tagestouren, die zwischen 120 und 150 Kilometer lang sind, bleibt genügend Zeit für unterhaltsame Intermezzi. Denn WP bedeutet hier nicht Wertungsprüfung, sondern Wanderpause. Kenntnisse der Region, der einheimischen Produkte und des eigenen Autos, aber auch kreative Fähigkeiten werden abverlangt. Sportlicher Wettbewerb kommt erst gar nicht auf, denn "Genuss braucht Zeit", so das Prinzip des Oldtimer-Wanderns.
Bei der 120 Kilometer langen Tagestour um den Autozug-Pokal rollt das "automobile" Museum von Moena aus in Richtung Norden. Über das Sella-Joch bewegen sich die "Wanderer" nach Völs am Schlern, wo in der Mittagspause ein herrlicher Blick auf die umliegende Bergwelt zu genießen ist. Zuvor lohnt sich noch ein kurzer Stopp auf der "Seiser Alm", Europas größter Hochalm. Wer auf dem Rückweg nach Moena noch die Verlängerungsroute fährt, kann die Überquerung von insgesamt 6 Pässen verzeichnen.
Am nächsten Tag sieht das Programm eine Wanderung von über 150 Kilometern vor. In Richtung Nordosten beginnt die Tour mit der Erklimmung des 2057 Meter hohen Passo di Fedaia. Über Agordo und vorbei an Villa Welsperg trifft das Feld mittags in San Martino di Castrozza ein, wo sich die glänzenden Prachtstücke zum Concorso dEleganza um die Chronoswiss-Trophäe aufstellen. Unter den zahlreichen Favoriten befinden sich ein Bentley Le Mans Tourer aus dem Jahr 1928, ein Glas 1300 GT Cabrio, ein Peugeot 402 Eclipse von 1938 oder ein Rolls-Royce Silver Ghost, Baujahr 1919. Am Nachmittag setzen die über 200 Teilnehmer ihre Wanderung um den Autostadt-Pokal zum "Fahrerlager" in Moena fort.
Diesem Höhepunkt folgt am letzten Veranstaltungstag eine ebenso abwechslungsreiche wie anspruchsvolle Wanderstrecke um den AMERICAN EXPRESS-Pokal. Die historischen und klassischen Automobile, das älteste davon ein Buick aus dem Jahr 1914, umrunden das Dolomiten-Massiv Sella-Gruppe, weltbekannt für den Rundweg "Sellaronda" um den Sellastock. Mit dieser etwa 130 Kilometer umfassenden Abschlussstrecke und 6 weiteren Pässen ist die gesamte Region erwandert und die Teilnehmer können sich am Abend auf die festliche Siegerehrung freuen.
Als Hauptpreis winken den 3 Klassensiegern des Concorso dEleganza edle Chronographen der ADAC-Trentino-Classic-Edition aus dem Hause Chronoswiss. Jede der drei Uhren hat einen Wert von 4700 Euro. Weitere Preise werden an das älteste Fahrzeug, den ältesten und jüngsten Fahrer sowie das Team mit der weitesten Anreise vergeben. Den jeweiligen Gesamtsiegern der Tagesausfahrten überreicht ADAC-Präsident Peter Meyer bei der Abschluss-Gala am Samstagabend des 28. August den "Farfalla d´Oro", den großen "Goldenen Schmetterling" des Trentino.
Quelle: ADAC