Auch beim dritten Lauf der DTM 2004 ist der
Audi A4 DTM das Auto, das es zu schlagen gilt. Im spannenden Qualifying auf dem Adria International Raceway bei Venedig (Italien) holte Mattias Ekström für DTM-Heimkehrer
Audi die zweite Pole Position in Folge. Der Schwede hatte schon vor 14 Tagen in Estoril das "Super Pole"-Einzelzeitfahren für sich entschieden. Mit Martin Tomczyk, Tom Kristensen und erstmals auch Frank Biela gelang drei weiteren
Audi Piloten der Sprung in die Top ten. Christian Abt und Emanuele Pirro starten am Sonntag von den Positionen 13 und 16. Die ARD überträgt das Rennen ab 13:45 Uhr live.
Stimmen nach dem Qualifying
Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt / Audi A4 DTM #5)
- 1. Platz "Super Pole", 1.11,342 Minuten
"Mein Audi A4 war hier von Anfang an brillant. Diese Pole Position ist besonders viel wert, weil das Überholen in Adria so schwierig ist. Deshalb war ich nicht gerade begeistert, als ich in der Super Pole-Runde meine erste Zwischenzeit gesehen habe. Ich war an den ersten beiden Bremspunkten einfach etwas zu vorsichtig. Zum Glück konnte ich den Rückstand wieder aufholen. Das Rennen wird hart, vor allem wenn ich die Startaufstellung sehe. Aber ich werde es meinen Freunden von Mercedes im Rennen nicht so leicht machen wie in Estoril."
Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt / Audi A4 DTM #6)
- 5. Platz "Super Pole", 1.11,499 Minuten
"Mit meiner Zeit in der Super Pole bin ich zufrieden, denn es war wieder die beste am ganzen Wochenende. Aber ich hätte mir schon einen Platz in der zweiten Reihe gewünscht, um im Rennen gleich ganz vorne mitkämpfen zu können. Jetzt brauche ich einen guten Start. Wieder Punkte sammeln ist mein Ziel für das Rennen."
Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt Sportsline / Audi A4 DTM #12)
- 7. Platz "Super Pole", 1.11,526 Minuten
"Auch wenn es mein bisher schlechtestes Trainingsergebnis in der DTM ist, bin ich mit dem Auto zufrieden. Ich war in der Super Pole-Runde beim Bremsen zu vorsichtig, dadurch habe ich gegenüber dem Qualifying eine Zehntelsekunde verloren. Und ein Zehntel bedeutet hier mindestens eine Startreihe."
Frank Biela (Audi Sport Infineon Team Joest / Audi A4 DTM #45)
- 10. Platz "Super Pole", 1.12,410 Minuten
"Nachdem es im Freien Training sehr gut lief, war es mein Ziel, in der Super Pole dabei zu sein. Das hat geklappt, deshalb bin ich zufrieden. Die Super Pole-Runde selbst war nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, ich habe mich in Turn 2 verbremst. Trotzdem: Nach Hockenheim und Estoril ist Startplatz zehn ein deutlicher Fortschritt."
Christian Abt (Audi Sport Team Abt Sportsline / Audi A4 DTM #11)
- 13. Platz, 1.11,824 Minuten
"Ich freue mich für Audi über die Pole Position. Das beweist, wie gut der Audi A4 DTM ist. Mir selbst fehlte nicht einmal eine Zehntelsekunde für die Super Pole. Das zeigt, wie professionell die DTM ist. Das Rennen morgen ist lang und hart. Ich weiß, worauf man hier achten muss und dass wir ein sehr gutes Auto für das Rennen haben."
Emanuele Pirro (Audi Sport Infineon Team Joest / Audi A4 DTM #44)
- 16. Platz, 1.11,960 Minuten
"Das Auto kann zweifellos mehr als Platz 16. Mir ist im Qualifying einfach keine perfekte Runde gelungen. Dabei war mein A4 hier schon am Freitag richtig gut. Es tut mir leid für das Team, ich muss es nun im Rennen wieder gutmachen."
Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): "Mattias hat es wie in Estoril sehr spannend gemacht, aber wieder das Beste daraus gemacht und die Pole Position geholt. Ich bin stolz, ihn im Team zu haben. Auch der Rest des Teams kann zufrieden sein: Wir haben drei unserer Autos unter den ersten Zehn."
Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Infineon Team Joest): "Glückwunsch an Frank: Es war knapp, aber es hat für die Top ten gereicht. Emanuele hat sein Qualifying leider nicht so auf den Punkt gebracht. Generell sieht es für uns hier deutlich besser aus als bei den ersten beiden Rennen. Danke an die ganze Mannschaft, die dafür kämpft, dass wir weiter Fortschritte machen. Das wird sie auch weiter tun, denn noch sind wir nicht ganz da, wo wir hin wollen. Aber der Aufwärtstrend ist klar erkennbar."
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Wie erwartet ist es extrem eng und spannend. 20 Autos in einer Sekunde zeigen, wie eng es in der DTM zugeht. Mattias hat wieder einmal eine geradezu phänomenale Runde hingezaubert. Mit dem Trainingsergebnis können wir zufrieden sein, wir haben vier Autos in den Top ten. Jetzt müssen wir ein gutes Setup für das Rennen finden, das sehr hart wird."