In Oragadam nahe Chennai (Indien) hat
Nissan jetzt die Fertigung des neuen Micra für den indischen Markt aufgenommen. Das auf eine jährliche Kapazität von 400.000 Einheiten ausgelegte Werk ist damit neben Thailand der weltweit zweite von insgesamt vier geplanten Standorten, an denen die 4. Generation des beliebten Kleinwagens bereits produziert wird. Vom Subkontinent stammen später auch die Fahrzeuge, die für den europäischen Markt bestimmt sind. Ergänzt um Modifikationen, die Vorlieben und Bedürfnisse der Kunden hierzulande berücksichtigen, werden die ersten Einheiten der neuen Modellreihe ab September 2010 nach Europa verschifft.
Das Werk Oragadam ist ein Gemeinschaftswerk der Renault-Nissan-Allianz. Die beiden Automobilhersteller haben rund 45 Milliarden Rupien (990 Millionen Dollar) in die neue Anlage investiert, die sich auf einem 260 Hektar großen Gelände befindet und in der aktuell 1.900 Mitarbeiter beschäftigt sind. Zusammen mit einem Zuliefererpark von 6 weiteren Unternehmen werden insgesamt 6.000 Arbeitsplätze in der Region entstehen.
Der Nissan Micra basiert als erstes Fahrzeug der Allianz auf der neuen, flexiblen V-Plattform und wird in Indien, Thailand, China und Mexiko für mehr als 160 Länder weltweit produziert. Die Designentwicklung und sämtliche Tests für den Kleinwagen ergänzt um Feinabstimmungen für die jeweiligen Märkte fanden in Japan statt. Mit einem üppigen Platzangebot bei kompakten Außenmaßen richtet sich die 4. Generation der Baureihe als sympathisches und zuverlässiges Kompaktmodell an eine breitgefächerte Kundschaft. Bedienungsfreundliche Innovationen und moderne Antriebstechnik machen den Nissan Micra zu einem umweltschonenden Stadtwagen.
Das neue Werk fertigt entsprechend den strengen, globalen Qualitätsnormen von Nissan und Renault. Chennai wird als weltweit erster Standort der Allianzpartner ein neues Produktionssystem einführen, das die "Best Practice"-Prozesse von Nissan und Renault miteinander vereint. Dies ermöglicht die Produktion von Modellen beider Marken auf derselben Fertigungslinie. 85% aller Fahrzeugteile stammen von 96 indischen Zulieferunternehmen, davon ist etwa die Hälfte direkt in Chennai angesiedelt.