Am 12. und 13. Juni blickt die Motorsportwelt nach Le Mans. An diesem Wochenende wird dort die 78. Auflage des 24-Stunden-Rennens ausgetragen, ein Klassiker, der Jahr für Jahr 250.000 Zuschauer an die Strecke und Millionen vor den Fernseher zieht. Nach dem Doppelsieg im Vorjahr reist
Peugeot als Titelverteidiger zum Heimspiel. "Aber nicht als Favorit", wie Sportdirektor Olivier Quesnel deutlich macht. "Schließlich fährt der 2007 debütierte
Peugeot 908 HDi FAP seine 4. und letzte Saison."
In dieser Zeit hat das Auto in 21 Rennen 15 Siege errungen den wichtigsten 2009 in Le Mans. Seitdem bereitet Peugeot den Dieselsportwagen kontinuierlich auf die Titelverteidigung vor und absolvierte 3 Rennen und 11 Tests. Dabei wurden hauptsächlich die Karosserie und der Motor entsprechend den Regeländerungen für 2010 modifiziert und mit Partner Michelin eine neue Reifengeneration entwickelt. Die größte HerausForderung für die Techniker von Peugeot und den Zulieferern Bosch, Total und Dow bestand indes darin, den reglementbedingten Leistungsverlust auszugleichen. Dazu wurde der Verbrennungsprozess optimiert, die innere Reibung des 12-Zylinder-Triebwerks reduziert und die Ansaugluft- und Abgasführung verbessert. Die Trainings- und Qualifyingsitzungen in Le Mans (Mi. und Do.) will Peugeot für Feinschliff an der Abstimmung, zum Sammeln von Daten und zur Feststellung von Reifenverschleiß und Dieselverbrauch nutzen.
Insgesamt kommen vier Peugeot 908 HDi FAP in Le Mans zum Einsatz. Die drei Werksautos werden von Anthony Davidson (GB)/Marc Gené (E)/Alexander Wurz (A) (#1, blaue Spiegel), Nicolas Minassian/Franck Montagny/Stéphane Sarrazin (alle F) (#2, weiße Spiegel) sowie Sébastien Bourdais (F)/Pedro Lamy (P)/Simon Pagenaud (F) (#3, rote Spiegel) pilotiert. Die 9 Piloten haben insgesamt nicht weniger als 54 Starts in Le Mans vorzuweisen. Außerdem setzt das Kundenteam Oreca einen weiteren Peugeot 908 HDi FAP ein.