Auf der diesjährigen Hauptversammlung der
BMW AG rückte der Vorsitzende des Vorstands, Helmut Panke, die aktuelle Stärke des Unternehmens in den Mittelpunkt: "Mit der konsequenten Erweiterung des Produktportfolios sowie der Erschließung neuer Märkte hat die
BMW Group eine neue Dimension erreicht. Wir sind heute in jeder Beziehung stärker als je zuvor. Wir stehen auf einem gesunden Fundament und werden auch in Zukunft eines der profitabelsten Automobilunternehmen weltweit sein."
Im Berichtsjahr 2003 hat die BMW Group bei allen Marken neue Absatzhöchstwerte erzielt und trotz umfangreicher Vorleistungen für neue Modelle die hohe Ergebnisqualität gehalten. Auch in das laufende Geschäftsjahr 2004 ist das Unternehmen gut gestartet. Absatz, Umsatz und Ertrag lagen im ersten Quartal jeweils über den entsprechenden Vorjahreswerten. Der Aufwärtstrend aus dem ersten Quartal hat sich im April fortgesetzt, mit 101.380 ausgelieferten Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce hat die BMW Group den Wert des Vorjahres um 10,4% übertroffen (Vj.: 91.843). Per April ergibt sich damit eine Absatzsteigerung von 5,1% auf 371.376 Automobile (Vj.: 353.431).
Entsprechend bekräftigte Panke in seiner Rede vor den Aktionären die Ziele für das Gesamtjahr: "Wir werden 2004 bei Absatz und Ergebnis neue Spitzenwerte erzielen. Die BMW Group ist damit in eine Phase der verstärkten Rückflüsse aus der laufenden Produkt- und Marktoffensive eingetreten."
Gleichzeitig kündigte Panke die Fortsetzung der Wachstums- und Expansionsstrategie an: "Die BMW Group bleibt in der Offensive. Wir sehen weiterhin Potenziale für neue Fahrzeugkonzepte und die Eroberung neuer Märkte. Die BMW Group wird diese Potenziale fokussiert nutzen und damit ihre Wachstumsperspektiven auf eine breitere Basis stellen."
Erfolgreiches Geschäftsjahr 2003: Neuer Absatzrekord erzielt
Mit 1.104.916 verkauften Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2003 einen neuen Absatzrekord erzielt und den Spitzenwert aus dem Vorjahr um 4,5% übertroffen (2002: 1.057.344 Fahrzeuge).
Der Konzernumsatz lag 2003 aufgrund des niedrigen Wechselkurses des US-Dollar mit 41.525 Mio. Euro um 2,1% unter dem Wert des Vorjahres (2002: 42.411 Mio. Euro). Währungsbereinigt konnte dagegen im Konzern ein Umsatzwachstum von 4,2% erzielt werden. Mit 3.205 Mio. Euro erreichte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns nahezu den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2002 (-2,8% / 2002: 3.297 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss der BMW Group lag bei 1.947 Mio. Euro, dies entspricht einem Rückgang von 3,6% gegenüber dem Vorjahreswert (2.020 Mio. Euro).
Zum Jahresende 2003 beschäftigte die BMW Group weltweit 104.342 Mitarbeiter, das sind 2,9% mehr als zum Ende des Jahres 2002. Drei Viertel der Mitarbeiter der BMW Group sind in Deutschland beschäftigt. Hier wuchs die Belegschaft auf 78.569 Mitarbeiter, das entspricht einem Anstieg von 3,2% (2002: 76.143 Mitarbeiter). Die Zahl der Auszubildenden in der BMW Group stieg erneut an. 4.306 junge Menschen erlernen derzeit in der BMW Group einen Beruf. Damit beschäftigt das Unternehmen 2,5% mehr Auszubildende als zum Vorjahresstichtag.
Erhöhung der Dividende vorgeschlagen
Angesichts der anhaltend hohen Ergebnisqualität und der positiven Geschäftsaussichten haben Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende vorgeschlagen. Der Bilanzgewinn der BMW AG in Höhe von 392 Mio. Euro soll zur Ausschüttung einer um 12% auf 0,58 Euro je Stammaktie (2002: 0,52 Euro) und um 11% auf 0,60 Euro je Vorzugsaktie (2002: 0,54 Euro) erhöhten Dividende verwendet werden. Das dividendenberechtigte Grundkapital beträgt 673,5 Mio. Euro (622,2 Mio. Stammaktien und 51,3 Mio. Vorzugsaktien zu je 1 Euro Nennwert).
Guter Start ins Jahr 2004
Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal 2004 mit 10.805 Mio. Euro um 4,9% über dem Vergleichswert aus dem Vorjahresquartal (10.297 Mio. Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern stieg um 2,5% auf 851 Mio. Euro (Vj.: 830 Mio. Euro). Der Überschuss der BMW Group erreichte im ersten Quartal 523 Mio. Euro und übertraf den Vorjahreswert ebenfalls um 2,5% (Vj.: 510 Mio. Euro). Der Konzern erwirtschaftete damit ein Ergebnis je Stammaktie und je Vorzugsaktie von jeweils 0,78 Euro (+2,6% / Vj. 0,76 Euro).
Neuwahl des Aufsichtsrats der BMW AG
Im Rahmen der Hauptversammlung am 13. Mai in München findet turnusgemäß die Neuwahl der Aufsichtsratsmitglieder der Kapitalseite statt.
Bereits nach der Aufsichtsratssitzung am 11. März 2004 wurde bekannt gegeben, dass folgende Mitglieder des Aufsichtsrates zur Wiederwahl vorgeschlagen werden:
- Volker Doppelfeld,
- Arthur L. Kelly,
- Susanne Klatten,
- Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Hubert Markl,
- Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Joachim Milberg,
- Stefan Quandt,
- Prof. Dr. Jürgen Strube,
- Dr. oec. publ. Hans-Dietrich Winkhaus.
Für eine Wiederwahl in den Aufsichtsrat kandidieren nicht mehr:
- Prof. Dr. Bernd Fahrholz, Dr.-Ing. Dieter Soltmann.
Neu zur Wahl in den Aufsichtsrat werden vorgeschlagen:
- Franz Markus Haniel, Mitglied der Geschäftsführung Giesecke und Devrient GmbH, und
- Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG.
Die Vertreter der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat wurden bereits am 2. März 2004 durch die Delegiertenversammlung gewählt.
Volker Doppelfeld, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der BMW AG, hatte im Hinblick auf die Altersregelung des Gremiums schon im Vorfeld entschieden, im Falle seiner Wahl in den Aufsichtsrat nicht mehr für dessen Vorsitz zu kandidieren.
Der Aufsichtsrat hat sich einvernehmlich dafür ausgesprochen, dass in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats in seiner neuen Besetzung nach der Hauptversammlung vorgeschlagen wird, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Joachim Milberg zu seinem Vorsitzenden zu wählen.