Die Ausstattung der Fahrzeuge mit ESP, Bremsassistent und anderen Sicherheitselementen, die Unfälle vermeiden können, nimmt zwar ständig zu, serienmäßig ist sie jedoch längst nicht. Dies zeigt eine Spezialauswertung des aktuellen ADAC-AutomarxX, einer Markenuntersuchung von 33 für Deutschland relevanten Automarken.
Am weitesten verbreitet ist das elektronische Fahrstabilitätsprogramm ESP. Bereits 10 Hersteller, darunter die deutschen Marken Audi, BMW, Mercedes und Smart bieten ausnahmslos alle Modelle mit ESP an. Bezogen auf alle Marken beträgt der Serienanteil 85%, für 6% der Fahrzeuge wird ESP gegen Aufpreis, für 9% gar kein ESP angeboten. Ähnlich positiv ist die Entwicklung bei den Bremsassistenz-Systemen. Hier ist das Angebot sogar von 13 Herstellern lückenlos, allerdings werden immer noch 13% der Fahrzeuge weder serienmäßig noch auf Wunsch mit Bremsassistent ausgeliefert.
An dritter Stelle der Verbreitung liegt das dynamische Bremslicht, das dem Nachfolgenden eine Notbremssituation signalisiert. 26% aller Neufahrzeuge haben schon so ein "Notbremslicht", eine Ausstattung gegen Aufpreis gibt es nicht. 21% der lieferbaren Neufahrzeuge sind serienmäßig mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgerüstet. Bei 23% muss man für diesen Luxus Aufpreis bezahlen. Das teure, aber sinnvolle Xenon-Licht gibt es nur bei 16% aller Fahrzeuge serienmäßig. Immerhin bieten 5 Hersteller für ihre gesamte Fahrzeugpalette Xenon gegen Aufpreis an. Noch wenig verbreitet ist Sicherheitszubehör wie Runflat-Reifen (2% Serie, 9% gegen Aufpreis), variable Lichtverteilung (1 bzw. 4%) oder ein Pre-Crash-System. Bei keinem Hersteller gibt es eine Abstandsregelung oder einen Spurhalteassistent in Serie. Hier sind sicherheitsbewusste Autofahrer auf das noch spärliche Angebot an Sonderausstattungen angewiesen.
In Bezug auf die einzelnen Marken bieten BMW, Volvo, Audi und Mercedes die meisten Sicherheitsfeatures. Schlusslichter in Sachen aktive Sicherheit sind Smart, Daihatsu und Chevrolet.
Der ADAC-AutoMarxX wurde bisher 22-mal veröffentlicht. In der Gesamtwertung lag Mercedes 11-mal vorn, 7-mal Audi und 4-mal BMW.
Quelle: ADAC