Mit einem österreichisch-schwedischen Podium verabschiedet sich die
MINI Challenge vom Sachsenring. Jürgen Schmarl (Rum/A, FAST FORWARD-TEAM SPICY) gewinnt vor Daniel "Maverick" Haglöf (Borlänge/S, GIGAMOT) und Fredrik Lestrup (Stockholm/S, Caisley International).
Für den Erstplatzierten Jürgen Schmarl war die Zieldurchfahrt ein ganz besonderer Moment: Sein erster Sieg in der Clubsportserie, an der er bereits seit 2004 teilnimmt. Entsprechend euphorisch zeigte sich der 36-Jährige: "Darauf habe ich so lange gewartet, jetzt bin ich einfach nur restlos glücklich. Das Rennen verlief für mich optimal: Nach dem Start lag ich lange auf Rang 2, habe aber sofort gespürt, dass heute noch mehr geht!"
Die Schlüsselszene für den Rennausgang ereignete sich zur Rennmitte des 30-minütigen Wertungslaufs: Der von der Pole-Position gestartete Stefan Landmann (Bad Häring/A, LECHNER Racing Team) kam kurz von der Ideallinie ab. Die sich auftuende Lücke nutzte Schmarl für das entscheidende Überholmanöver. Auch Haglöf und Lestrup konnten im Windschatten des Österreichers vorbeiziehen, so dass Landmann in der Endabrechnung nur der undankbare 4. Rang blieb.
Hochzufrieden mit seinem 2. Platz war Daniel Haglöf: "Ich gönne Jürgen den Sieg von ganzem Herzen. Mir waren ohnehin die sicheren Punkte lieber, da ich die Gesamtwertung im Blick habe." Mit seinem Podiumsplatz baut Haglöf die Führung in der Gesamtwertung weiter aus: Nach 4 von 15 Wertungsläufen hat der Vorjahresmeister nun 87 Punkte auf seinem Konto. Auf den Plätzen folgen Steve Kirsch (Hohenstein-Ernstthal, Frensch Power Motorsport), der 76 Zähler hat, und Fredrik Lestrup mit 75 Punkten.
Bei dem Rennen, das im Rahmen des ADAC Masters Weekend ausgetragen wurde, sicherte sich Hari Proczyk (St. Margarethen/A, GIGAMOT) den 5. Platz vor Nico Bastian (Hemsbach, die agentour Racing/SPORT1). Im Rückspiegel von Bastian entwickelte sich ein besonders spannender Dreikampf um Rang 7, der erst auf der Ziellinie entschieden wurde: Hendrik Vieth (Leer, GIGAMOT) blieb schlussendlich vor Lokalmatador Steve Kirsch und vor MINI Challenge Newcomer Richard Trange (Stockholm/S, Lechner Racing Team). Die Sonderwertung für den schnellsten Fahrer über 50 (Gentlemanwertung) ging an Karl Pojer (Hannover, Lechner Racing), der Elfter wurde.
Weiter geht es mit der MINI Challenge bereits am nächsten Wochenende (14./15. Mai). Auf der Nürburgring-Nordschleife tritt die Serie vor großer Kulisse im Rahmen des legendären 24h-Rennens an.