"Wir werden weiter durch gezielte Aufklärungsmaßnahmen vor allem die Eltern ansprechen, für die optimale, altersgerechte Sicherung ihrer Kinder im Pkw zu sorgen." Das sagte Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, anlässlich des Auftaktes der Kampagne "Kind im Auto 2004" der Akademie Bruderhilfe Familienfürsorge am Montag in Berlin. Die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr habe sich stetig verbessert. "Allerdings muss auch weiterhin mit vereinten Kräften alles getan werden, um die Situation von schwächeren Verkehrsteilnehmern zu verbessern", so Gleicke.
Aus diesem Grunde werde jede Aktion begrüßt, die der Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr dient, wie die Aktion "Kind im Auto 2004". In erster Linie seien die Eltern ganz kleiner Kinder angesprochen. Aber auch die Eltern der besonders gefährdeten Gruppe von Kinder ab sechs Jahre, von denen innerorts immerhin ca. 39 Prozent nicht in geeigneten Kinder-Rückhaltesystemen befördert werden und 8 Prozent von ihnen sogar völlig ungesichert im Pkw mitfahren, müssen sensibilisiert werden, sagte Gleicke. Mit rund 1 Million Euro unterstützte der Bund jährlich Projekte zur Kindersicherheit im Straßenverkehr.
Während im Jahr 1970 in Deutschland im Straßenverkehr noch mehr als 2 200 Kinder getötet wurden, zeigt die aktuelle Statistik, dass die Verkehrssicherheitsarbeit des Bundes erfolgreich gewesen sei, betonte die Staatssekretärin. Im Jahr 2003 ist die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Kinder auf 209 zurückgegangen.