Mercedes-Benz do Brasil hat einen Vertrag mit der brasilianischen Bank "Banco Nacional de Desenvolvimento Económico e Social" (BNDES) über ein Darlehen in Höhe von 1,2 Milliarden brasilianische Real (rund 460 Millionen Euro) unterzeichnet. Der führende Nutzfahrzeug-Hersteller in Brasilien wird diese Mittel verwenden, um seine Produktionskapazität im Werk São Bernardo do Campo bei São Paulo zu erweitern. Dort werden Lkw, Omnibus-Fahrgestelle, Motoren, Getriebe und Achsen produziert. Die größte und modernste Fertigungsanlage in Brasilien wird ihre Kapazität auf 75.000 Einheiten pro Jahr erweitern. Das entspricht einer Steigerung um rund 15%.
Mit den massiven Investitionen in die Fertigungsanlage in São Bernardo do Campo rüstet sich das brasilianische Mercedes-Benz Werk für die wachsende Nachfrage nach Nutzfahrzeugen in Brasilien.
Bereits in den vergangenen Monaten hat Mercedes-Benz do Brasil rund 1400 neue Mitarbeiter eingestellt, um auch personell auf die steigenden AnForderungen des Nutzfahrzeugmarktes vorbereitet zu sein.
Mercedes-Benz do Brasil, seit 1956 eine feste Größe in Brasilien und größtes Mercedes-Benz Lkw-Werk außerhalb von Deutschland, greift auf Mittel der BNDES zurück, um die neuen Investitionen zeitnah realisieren zu können. Die brasilianische Entwicklungsbank BNDES ist ein staatlich-öffentliches Unternehmen, das mit dem brasilianischen MINIsterium für Entwicklung, Industrie und Außenhandel eng verbunden ist. Ziel der BNDES ist die langfristige Finanzierung von Projekten zur weiteren Entwicklung Brasiliens, um die Wettbewerbsfähigkeit der brasilianischen Wirtschaft nachhaltig zu stärken und den Lebensstandard der Bevölkerung zu steigern.
Im Mercedes-Benz Technology Center, dem größten und modernsten Forschungs- und Entwicklungszentrum für Lkw und Busse in Brasilien mit Sitz in São Bernardo do Campo, werden Mittel in die Entwicklung neuer Komponenten und Technologien fließen. Das Unternehmen will damit sein künftiges Produktprogramm weiter ausbauen und verbessern. Unter anderem geht es darum, die Erfüllung der Umweltvorschrift Euro 5, die in Brasilien "Conama P7" heißt, abzusichern.
Auch soziale Belange werden Bestandteil der Investitionen sein. So soll das am Produktionsstandort befindliche Entwicklungs- und Trainingscenter für Mitarbeiter vergrößert werden, um künftig mehr Fachleute auf noch höherem technischen Niveau ausbilden zu können.