Die Erfolgsgeschichte der indischen
Suzuki-Tochter Maruti
Suzuki geht in die nächte Runde: Im Jahr 2009 haben 966.069 Autos die Werkshallen in Manesar und Gurgaon verlassen. Das entspricht einer Steigerung von 27% im Vergleich zum Jahr 2008. Großen Anteil am Erfolg hat dabei der neue
Suzuki Alto, der in Indien unter dem Namen A-Star verkauft wird: Mehr als 100.000 Einheiten wurden 2009 von der Westküste Indiens aus in 69 Länder exportiert. Allein in Deutschland wurden im vergangenen Jahr 8.606 Alto zugelassen.
Für das laufende Geschäftsjahr von April 2009 bis März 2010 prognostiziert Maruti Suzuki aufgrund des sehr erfolgreichen bisherigen Geschäftsverlaufs eine Gesamtproduktion von 1,027 Millionen Fahrzeugen. Damit würde erstmals die Millionengrenze sowohl im Kalender- als auch im Fiskaljahr überschritten werden. Um dem erwarteten weiteren Wachstum des indischen Marktes gerecht zu werden, investiert Maruti Suzuki zudem 17 Milliarden Rupien (umgerechnet 266 Millionen Euro*) in den Ausbau der Produktionsstätten. Im Werk Manesar soll die Kapazität bis zum Frühjahr 2012 von derzeit 300.000 auf 550.000 Einheiten hochgefahren werden. Bei einer Gesamtkapazität von 1,25 Millionen Fahrzeugen pro Jahr könnten dann bis zu 700.000 Einheiten im Werk in Gurgaon produziert werden.
Bereits 1982 trat Suzuki mit der indischen Regierung in Verhandlungen über den gemeinsamen Bau von Klein- und Kleinstwagen mit dem damaligen Staatsunternehmen Maruti. 1983 wurde mit dem Maruti 800 das erste gemeinsame Fahrzeug produziert.
Damals wurden in Indien jährlich kaum mehr als 100.000 Autos verkauft, heute sind es pro Jahr rund 1,5 Millionen. Mittlerweile hält die Suzuki Motor Corporation ca. 54% der Anteile an Maruti Suzuki, dem mit 55% Marktanteil größten indischen Automobilhersteller.
* Umrechnungskurs per 11.2.2010: 1 indische Rupie = 0,0157 EUR