"Da der Wirtschaftsraum im Dreieck Mühlhausen, Sondershausen, Bad Langensalza keinen direkten Anschluss an die Autobahnen hat, sind leistungsfähige Bundesstraßen-Verbindungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region sehr wichtig." Das sagte Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, die den Bau der Ortsumgehung Sondershausen am Freitag eingeleitet hat. Mit einem feierlichen ersten Spatenstich an der Brücke über die Schachtstraße, am nördlichen Stadtrand von Sondershausen, wurden die Bauarbeiten begonnen.
Vor zwölf Jahren seien die ersten Gedanken über eine Ortsumgehung von Sondershausen zu Papier gebracht worden. Im Dezember 2003 wurden die umfangreichen Planungen mit dem Planfeststellungsbeschluss abgeschlossen und auch umgehend die Vorbereitungen für die Vergabe der Bauleistungen begonnen, sagte Gleicke. Das Ziel sei, den Verkehr der B 4 nicht mehr durch die Ortslage von Sondershausen zu führen, sondern auf der gegenüberliegenden Talseite parallel zur Bahnlinie.
Bis zur Fertigstellung der rund 10,6 km langen Ortsumgehung seien aber noch umfangreiche Bauleistungen zu erbringen. Es müssen 10 Bauwerke erstellt werden, 5 Regenrückhaltebecken angelegt und rund eine halbe Million Kubikmeter Erdmassen bewegt werden. Die Baukosten sind mit 21,8 Millionen Euro veranschlagt.
Über die B 4 werde auch nach Fertigstellung der A 71 noch viel Verkehr rollen, da über diese Strecke der Raum Mühlhausen und Bad Langensalza erschlossen wird. Mit der Entlastung der Bürgerinnen und Bürger von Sondershausen werde deshalb auch die Verkehrsqualität der B 4 verbessert, betonte Gleicke.