Die US-amerikanische Regierung fördert mit einem Milliarden schweren Entwicklungsprogramm die Entwicklung umweltschonender Antriebsalternativen für den Gütertransport und die Individualmobilität. Im Rahmen dieser Initiative bewilligte jetzt Energie
MINIster Steven Chu der
Nissan North America, Inc. ein Darlehen in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar (rund eine Milliarde Euro). Mit Hilfe dieses Kredits sollen die für eine Produktion des abgasfreien Elektrofahrzeugs
Nissan LEAF und von Lithium-Ionen-Batterien er
Forderlichen Modifikationen am
Nissan-Standort Smyrna in Tennessee vorgenommen werden.
Bereits im Laufe dieses Jahres beginnt Nissan mit den notwendigen Bau- und Umstrukturierungsmaßnahmen. Bis zu 1.300 zusätzliche Arbeitsplätze versprechen die neuen Produktionsanlagen bei voller Auslastung. Geplant sind ein vollkommen neues Werk zur Batterieherstellung sowie die Modifikation bestehender Bänder zur Produktion des Nissan LEAF. Das Werk wird nach Fertigstellung über Kapazitäten zur jährlichen Fertigung von 150.000 Einheiten des Elektrofahrzeugs und 200.000 Einheiten moderner Lithium-Ionen-Batterien verfügen.
Gemeinsam mit Allianz-Partner Renault ist Nissan bisher der einzige Automobilhersteller, der sich vollends zur Großserienfertigung und weltweiten Vermarktung von reinen Elektrofahrzeugen verpflichtet hat. Die französisch-japanische Automobil-Allianz verfolgt das Ziel, bei der emissionsfreien Mobilität weltweit führend zu werden. Dafür haben die Partner inzwischen mehr als 35 Vereinbarungen mit Städten und Ländern für die Einführung von Elektrofahrzeugen getroffen. Das erste Modell dieser Initiative, der 5-sitzige Kompaktwagen Nissan LEAF, ist ab Dezember 2010 in den USA, Japan sowie auf ausgewählten europäischen Märkten erhältlich und steht sowohl gewerblichen Flottenkunden wie privaten Autofahrern zur Verfügung.