Zapfsäulen mit einem historischen Höchststand von 1,20 Euro für einen Liter Super-Benzin sorgen bundesweit für rege Diskussionen. Die aktuelle Preisentwicklung für Super, Benzin und Diesel kann jedoch auch Anlass sein, über die enormen Energie-Einsparpotenziale beim eigenen Auto nachzudenken. Darauf macht die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) aufmerksam und verweist gleichzeitig auf den Effekt, dass durch verminderten Kraftstoffverbrauch auch aktiv Klimaschutz betrieben wird.
Der derzeitige Erdöl-Markt lässt weiterhin Benzinpreise auf hohem Niveau vermuten. Auch wird der Verbraucher zukünftig nach wie vor keinerlei Einfluss auf die Preisgestaltung haben. Nichtsdestotrotz kann jeder Autofahrer den eigenen Benzinverbrauch beeinflussen und damit letztlich auch die Kosten für die persönliche Mobilität senken. "Bewusstes Autofahren senkt den Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 Prozent", erklärt Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena, und nennt konkrete Beispiele: "Ein vorausschauender Fahrstil, ein entrümpelter Kofferraum, der richtige Reifendruck sowie Leichtlaufreifen sind einfache Tipps – und helfen doch ganz erheblich beim Spritsparen."
Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 12.000 km jährlich und einem Verbrauch von 7 Litern pro 100 km spart der Autofahrer allein durch diese Maßnahmen rund 240 Liter Kraftstoff – das sind immerhin ca. 280 Euro. "Außerdem wird das bei der Verbrennung von Treibstoff entstehende klimaschädliche Gas CO2 um ca. 670 kg vermindert", betont Stephan Kohler, "damit ist reduzierter Treibstoffverbrauch gleichzeitig aktiver Klimaschutz."
Das Einsparpotenzial an Treibstoff, Schadstoffen und dem klimaschädlichen CO2 bleibt – auch wenn die Benzinpreise wieder sinken. Wer in Zukunft klimaschonend mobil sein möchte, findet unter www.aktion-klimaschutz.de interessante Tipps und Hinweise. Die Homepage enthält darüber hinaus eine Linkliste zu Anbietern von Spritsparkursen (u. a. ADAC und "Neues Fahren") und Mobilitätsalternativen zum Pkw. So sind beispielsweise die inzwischen in über 250 Städten vorhandenen Carsharing-Angebote oder Bahnen und öffentliche Verkehrsmittel denkbare Alternativen zur Fahrt mit dem eigenen Auto.