Streiks bei Fiat Auto in Italien

Seit mehr als zwei Wochen ist Fiat Auto von Streikmaßnahmen betroffen, die auf die vollständige Lahmlegung des Werks Sata und des gesamten Werkgebietes in Melfi abzielen.

Zunächst gab es Straßensperren um das Werk herum, die von den Gerichten als illegal erklärt wurden. Darauf folgten umfangreiche Aktionen, um Mitarbeitern, die an ihren Arbeitsplatz gelangen wollten, den Zugang zum Betrieb zu verweigern.

In dieser Situation erfolgt die Wiederaufnahme der Produktion in Melfi nur in eingeschränktem Maße, und die anderen Werke von Fiat Auto in Italien müssen ihre Produktion unterbrechen, weil keine Komponenten geliefert werden können.

Bis heute beläuft sich die Produktionseinbuße bereits auf 35.000 Fahrzeuge, was erhebliche Lohneinbußen für die Arbeiter und gravierende wirtschaftliche Schäden für Fiat zur Konsequenz hat.

Ebenfalls unter den Auswirkungen des Streiks leiden die Zulieferer von Fiat Auto, kleine und mittelgroße Unternehmen, deren Lage sich von Tag zu Tag verschärft.

Es ist unbedingt notwendig, baldmöglichst wieder zu normalen Bedingungen zurückzukehren, denn Fiat Auto unternimmt große Anstrengungen für maßgebliche Investitionen in Technologien und neue Produkte, die nicht gefährdet werden dürfen. Dieses Engagement dient dem Wiederaufschwung der italienischen Automobilindustrie und der Erhaltung der Produktionsbetriebe und der Arbeitsplätze in Italien.

Daher erachtet Fiat inzwischen die sofortige vollständige Wiederaufnahme der Produktion im Werk Melfi als unabdingbar und bekräftigt seine Bereitschaft zur Verhandlung mit den Beteiligten, die schon während der Treffen in den letzten Wochen bewiesen wurde.