Der Bestand an Fahrzeugen in Westeuropa, deren Motoren mit Turboladern ausgestattet sind, hat sich seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Und der Wachstumstrend hält an. Als Folge dieser zunehmenden Marktdurchdringung können sich die freien Werkstätten auf wachsenden Reparatur- und Servicebedarf einstellen.
In diesem Zusammenhang weisen die Experten von Behr Hella Service darauf hin, dass bei einem mechanischen Schaden am Turbolader auch der Ladeluftkühler ausgetauscht werden sollte. Er kühlt die vom Turbolader verdichtete und bis zu 150 Grad Celsius heiße Luft herunter, bevor sie zum Verbrennungsraum des Motors gelangt. Die Kühlung erfolgt dabei über die Umgebungsluft (Fahrtwind) oder das Motor-Kühlmittel. Tritt nun ein mechanischer Schaden am Turbolader auf, ist davon nicht selten auch der Ladeluftkühler betroffen etwa durch eindringende Metallspäne. Wenn diese sich lösen und vom Motor angesaugt werden, kann das einen folgenschweren Motorschaden verursachen.
Eine einfache Spülung des Ladeluftkühlers birgt die Gefahr, dass nicht alle Späne entfernt werden können. Denn das Spülen oder Reinigen des Ladeluftkühlers empfiehlt sich nach Ansicht der Experten von Behr Hella Service nur dann, wenn sich dort etwa Öl als Folge einer undichten Stelle am Verdichter gesammelt hat. Ladeluftkühler mit Turbulenzeinlagen lassen sich zum Beispiel konstruktionsbedingt gar nicht erst spülen oder reinigen. Um weitere Schäden zu vermeiden, sollte der Ladeluftkühler daher in solchen Fällen getauscht werden.