Kia Motors wird sich im kommenden Jahr erstmals an einer US-Rennserie beteiligen. Die US-Tochter Kia Motors America präsentierte auf der SEMA (Speciality Equipment Market Association) in Las Vegas, der weltgrößten Messe für Automobil-Tuning- und Zubehörprodukte, das Konzept für den Einstieg in den Profi-Rennsport: Gefahren wird ab Januar 2010 in der GRAND-AM KONI Sports Car Challenge Serie in der ST-Klasse (Street Tuner). An den Start geht der neue Kia Forte Koup (in einigen Ländern auch Cerato Koup genannt) mit dem Teampartner Kinetic Group.
"Mit seinem kraftvollen Design und einer hervorragenden Fahrdynamik ist der Forte Koup wie gemacht für Straßenrennen. Und durch unsere Teilnahme an der GRAND-AM KONI Challenge erreichen wir ganz neue Kreise von leidenschaftlichen Auto-Enthusiasten", sagte Michael Sprague, Vizepräsident Marketing von Kia Motors America. "Wir freuen uns, dass wir neben der Kooperation mit der Kinetic Group auch von Infinity Audio unterstützt werden. Der Hersteller von High-End-Audiosystemen wird in unserer ersten Motorsport-Saison der Offizielle Sponsor des No. 10 Infinity Kia Forte Koup Race Car sein."
In der Street-Tuner-Klasse (ST) dieser populären Rennserien kommen Fahrzeuge zum Einsatz, die auf Serienmodellen basieren. Hier findet sich eine große Bandbreite von Autos aus den USA, Europa und Asien. Durch Beschränkungen bei Gewicht und Lufteinlässen wird ein Level gehalten, der diese Rennklasse zu einem Spielfeld für alle Teilnehmer macht.
Beim Aufbau seines Motorsport-Teams hat Kia Motors America die Kinetic Group zum Partner gewählt, um mit ihr 2 Rennversionen des Forte Koup KONI Challenge zu entwickeln. Das in der Nähe von Atlanta ansässige Unternehmen bietet ein breites Leistungsspektrum, inklusive Herstellung, Verarbeitung von Verbundwerkstoffen, Lackiererei und Karosseriewerkstatt, Motor- und Elektronik-Abteilung. Die Ingenieure, Mechaniker und Crew-Mitglieder von Kinetic verfügen über große Erfahrung, die sie in verschiedenen Renn-Serien sammeln konnten, darunter NASCAR, Indy Racing League, die American Le Mans Serie und die GRAND-AM KONI Challenge. Gefahren werden die Kia-Tourenwagen von vier erfahrenen Piloten (s. unten), darunter mehrere GRAND-AM-Champions.
Sein Rennsport-Debüt in den USA gibt Kia vom 8. bis 10. Januar 2010 in Daytona Beach. Darüber hinaus wird 2010 auch der Kia Soul im US-Motorsport eine Rolle spielen. "Der Bekleidungshersteller GoGoGear.com hat unser Engagement in der GRAND-AM KONI Challenge zum Anlass genommen, die Marke Kia noch weiteren Rennsport-Fans näher zu bringen", so Sprague. "GoGoGear.com hat eine stark modifizierte Version des Kia Soul kreiert, die als offizielles Safety Car in mehreren Rennen der US-Tourenwagen-Meisterschaft 2010 (USTCC) eingesetzt wird."
Fahrer-Team
Nic Jönsson, seit 1989 Profi-Rennfahrer, gewann 2-mal die skandinavische Formel-3-Meisterschaft (1990 und 1991) sowie die Tourenwagen-Meisterschaft (1992). Seinen ersten GRAND-AM-Sieg feierte er 2005 bei dem US-Rennklassiker "Six Hours at The Glen". Danach stand der Schwede beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt, den 24 Stunden von Le Mans, 2-mal in der GT2-Klasse mit seinen Teams auf dem Podium: als Zweiter (2007) und Dritter (2009). Jönsson ist Mitbegründer und Eigentümer des Unternehmens Kinetic Speed Shop.
Andy Lally ist 3-facher Sieger der GRAND-AM Rolex Sports Car Serie (2001, 2004, 2006) und gewann 2009 das 24-Stunden-Rennen "Rolex 24 At Daytona" in der GT-Klasse. Er hält mehrere Rekorde in der GRAND-AM Rolex Serie (u.a. einziger Dreifach-Champion und die meisten Podiums-Plätze in einer Saison). Lally ist zudem ein erfahrener Stock-Car-Rennfahrer.
Adam Burrows fuhr jahrelang Straßenrennen in der Spec-Racer-Klasse, bevor er 2007 in die GRAND-AM KONI Sports Car Challenge wechselte und auf Anhieb Sieger der Rennserie in der ST-Klasse wurde.
Auch Trevor Hopwood feierte zunächst Erfolge in Spec-Racer-Rennen und wechselte dann über die GT-1-Klasse ins Langstrecken-Format der GRAND-AM KONI Challenge. Zusammen mit Burrows wurde Hopwood ebenfalls in seiner ersten Saison Champion der KONI Challenge 2007.
Kinetic Group
Zur Kinetic Group gehören die Unternehmen Kinetic Motorsports, Kinetic-Sunbelt Engines und Kinetic Speed Shop. Kinetic Motorsports deckt mit seinem Angebot alle Bereiche des Profi- und Amateur-Rennsports ab, vom Fahrzeugbau bis zur technischen Unterstützung an der Rennstrecke. Kinetic-Sunbelt Engines produziert Hochleistungsmotoren, die schon zu vielen Rennerfolgen in Nordamerika beitrugen. Kinetic Speed Shop bedient den Zubehör- und Automobiltuning-Markt.