Auf der 63. Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt (Publikumstage 19. bis 27. September 2009) präsentiert
Kia erstmals den
Kia Venga. Der neue B-Segment-MPV wird in 5 Versionen einer eigenen "Venga Zone" zu sehen sein. Der kompakte Raumriese ist nur eine von vielen
Kia-Premieren. Darüber hinaus zeigt die koreanische Marke auf der IAA den in Design und Technik überarbeiteten
Kia ceed, den neuen
Kia Sorento (mit bis zu 7 Sitzen) und die ersten Modelle des neuen
Kia-Umwelt-Labels "Eco Dynamics", darunter den
Kia Forte LPI Hybrid, der in Frankfurt sein Europadebüt gibt.
Kia Venga setzt neue Maßstäbe im Raumangebot
Der in Europa entwickelte und designte Kia Venga ist eng an die Studie Kia No.3 angelehnt, welche im März dieses Jahres auf dem Genfer Automobilsalon ihr Weltdebüt gab. Der neue B-Segment-MPV wird ausschließlich auf dem europäischen Markt angeboten. Er weist einen für seine Klasse ungewöhnlich langen Radstand von 2,62 m auf. Hinzu kommen eine Dachhöhe von 1,60 m und die platzsparende Anordnung der Komponenten. Das Resultat ist ein Raumangebot, mit dem der Venga im MPV-Bereich neue Maßstäbe setzt: Er bietet auf einer B-Segment-Plattform soviel Platz, wie sonst nur in C-Segment-Modellen zu finden ist.
Der Kia-MPV hat eine geteilte Rückbank (60/40), die sich so einklappen lässt, dass ein großzügiger Gepäckraum mit völlig ebener Ladefläche entsteht. Je nach Ausführung ist auch ein Panoramaglasdach (inklusive elektrischem Glasschiebedach) verfügbar.
Der Kia Venga wird mit 75 bis 126 PS starken Benzin- und Dieselmotoren angeboten (1,4 und 1,6 Liter). Alle Motoren sind mit dem kraftstoffsparenden Start-Stopp-System ISG erhältlich und entsprechen der Abgasnorm Euro 5.
Der Name Venga ist aus dem Spanischen abgeleitet und vermittelt ein modernes, elegantes Flair, das zum aktiven, großstädtischen Lebensstil europäischer Kunden passt.
Neue Optik und Technik für den Kia-Bestseller ceed
Der Kompaktwagen ceed, das meistverkaufte Kia-Modell in Europa, wurde unter Leitung von Kia-Chefdesigner Peter Schreyer umfassend überarbeitet. Die neue Designsprache der Marke mit dem prägnanten Kühlergrill als Erkennungszeichen prägt nun auch 2 der 3 ceed-Varianten: den 5-Türer und den Kombi ceed Sporty Wagon. Der 3-Türer pro_ceed ist außen unverändert, weist aber in Interieur und Technik die gleichen Neuerungen auf wie seine Schwester-Modelle. Mit 4,26 m ist die Facelift-Version des 5-Türers 25 mm länger geworden (Kombi 4,49 m; plus 20 mm) und hat ein markanteres "Gesicht" und eine stärkere Präsenz.
Zu den neu gestalteten Interieur-Elementen gehören das Vierspeichenlenkrad, der Schalthebel, die rot beleuchtete Armaturentafel, die Zentralkonsole. Hinzu kommen ein neues Audiosystem und eine 2-Zonen-Klimaautomatik.
Deutlich reduziert wurde der Kraftstoffverbrauch, der im Durchschnitt aller Modellvarianten um 5% gesunken ist. Die schadstoffärmste Version, der ceed 1.6 CRDi 90, hat nach vorläufigen Messungen eine CO2-Emission von 110 g/km. Dieser 1,6-Liter-Diesel aus der "U2"-Baureihe ist neu in der breiten Motorenpalette der ceed-Familie (3 Benziner und 2 Diesel mit 90 bis 143 PS) und löst den bisherigen 1.6 CRDi ab. Der Motor ist standardmäßig mit einem ebenfalls neuen 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt.
Zu den weiteren technischen Neuerungen zählen das modifizierte Fahrwerk, das den Fahrkomfort und das Lenkgefühl verbessert, die Berganfahrhilfe als Bestandteil des serienmäßigen elektronischen Stabilitätsprogramms (ESC) sowie leistungsfähigere Projektionsscheinwerfer.
Kia Sorento
Der völlig neu konzipierte Kia Sorento springt in der Welt der Großstadt-SUVs durch sein eigenständiges Design ins Auge. Zentrale Elemente dieser modernen, sportlichen Optik sind die langgestreckte Karosserie, der ausgeprägte Front-Überhang, das keilförmige Profil, die scharf konturierte Fenstergrafik sowie betont voluminöse Radhäuser. Mit 4,69 m ist der neue Sorento zehn Zentimeter länger als sein Vorgänger und bietet einen luxuriös-großzügigen Innenraum mit bis zu 7 Sitzen. Zu den neuen Ausstattungselementen gehören unter anderem ein Panoramaglasdach und eine Rückfahrkamera (beides optional).
Die Kia-Ingenieure verabschiedeten sich vom Leiterrahmen-Aufbau des bisherigen Sorento und entwarfen eine neue, selbsttragende Karosserie, die bis zu 215 kg Gewicht einspart und einen hohen Fahrkomfort gewährleistet. Mit einem cW-Wert von 0,38 ist der neue Sorento deutlich windschnittiger als sein Vorgänger.
Der Kia-SUV wird mit einem grundlegend überarbeiteten 2,4-Liter-Benziner und einem neuen, hocheffizienten Turbodiesel angeboten. Das 2,2-Liter-Triebwerk mobilisiert 197 PS und ist standardmäßig mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt. Optional ist es auch mit einer neu entwickelten, kompakten und sparsamen Sechsstufen-Automatik erhältlich. Der neue Sorento weist ein agiles Handling und einen hohen Straßenfahrkomfort auf, ist aber dennoch für Ausflüge ins Gelände gut gerüstet.
Erste Modelle des Kia-Labels "Eco Dynamics"
Seine Europa-Premiere feiert auf der IAA das neue Kia-Label "Eco Dynamics". Diese Bezeichnung tragen künftig die jeweils umweltfreundlichsten Versionen der Kia-Modellreihen, für die zunehmend neue kraftstoffsparende und schadstoffarme Technologien eingeführt werden.
Die in Frankfurt präsentierten "Eco Dynamics"-Fahrzeuge sind ausgerüstet mit dem Start-Stopp-System ISG, einer energiesparenden Lichtmaschine, einer Gangwechselanzeige, die den Fahrer auf den ökonomisch günstigsten Schaltzeitpunkt beim Fahren hinweist, sowie mit Leichtlaufreifen von Michelin.
Künftige Modelle mit dem "Eco Dynamics"-Label werden weitere schadstoffreduzierende Ausstattungselemente und Technologien aufweisen zum Beispiel Luftleitbleche zur Verbesserung der Aerodynamik, "Flexible Fuel"-Antriebe zum Einsatz alternativer Treibstoffe, hocheffiziente Getriebe sowie Hybrid-, Elektro- oder Brennstoffzellen-Antriebe.
Unabhängig von ihren umweltschonenden Eigenschaften zeichnen sich die "Eco Dynamics"-Modelle durch sportliches Design, Fahrspaß und hohe Anziehungskraft auf ein junges und aktives Publikum aus. Auf seinem IAA-Stand zeigt Kia in einer speziellen "Eco Dynamics"-Zone drei neue Modelle: den Forte LPI Hybrid, den ceed Hybrid und den Sorento Hybrid.
Kia Forte LPI Hybrid: Flüssiggas-Elektro-Antrieb
Kia präsentiert auf der IAA erstmals in Europa den Forte LPI Hybrid, um damit auf einen umfassenden Praxistest des kombinierten Flüssiggas-Elektro-Antriebs hinzuweisen. Obwohl der Forte (in manchen Ländern Cerato genannt) in Europa nicht angeboten wird, plant Kia, im kommenden Jahr mit 36 Exemplaren des Forte LPI Hybrid einen europaweiten Flottentest zu absolvieren. Die Fahrzeuge sollen Medien für Testfahrten zur Verfügung gestellt werden und Erkenntnisse darüber liefern, ob sich diese Antriebstechnologie im großen Rahmen wirtschaftlich nutzen lässt.
Der Forte LPI Hybrid ist in Korea schon im Handel und verfügt über einen 114 PS starken, mit Flüssiggas betriebenen 1,6-Liter-Motor, der mit einem 15 kW (20 PS) starken Elektromotor mit 105 Nm Drehmoment kombiniert ist. Weitere Elemente des Hybrid-Antriebsstranges sind eine 180-Volt-Lithium-Polymer-Batterie, ein stufenloses Automatikgetriebe (CVT), die Start-Stopp-Technologie ISG und ein System zur Bremsenergie-Rückgewinnung, das die Batterie auflädt. Der Forte LPI Hybrid hat einen extrem geringen Luftwiderstand (cW-Wert: 0,26). Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch beträgt 5,6 Liter Flüssiggas pro 100 Kilometer, die CO2-Emission liegt bei 99 g/km.
Hybrid-Versionen des ceed Facelift und des neuen Sorento
Erstmals öffentlich präsentiert werden in Frankfurt auch die Hybrid-Versionen des überarbeiteten Kia ceed und des neuen Kia Sorento. Die beiden Konzeptfahrzeuge entstanden im europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum von Kia als Forschungs-"Werkzeuge": Auf Testfahrten über Tausende von Kilometern durch ganz Europa werden sie den Kia-Ingenieuren Daten und Erkenntnisse liefern, die im nächsten Jahrzehnt in die Entwicklungsprozesse für neue Kia-Modelle einfließen.
Das Antriebskonzept des Kia ceed Hybrid ähnelt dem des Kia Forte LPI Hybrid, sein 1,6-Liter-Motor wird jedoch mit Benzin betrieben. Der Kia Sorento Hybrid verfügt über einen völlig neu konzipierten Antriebsstrang mit dem 1.6 CRDi aus der neuen "U2"-Baureihe, der mit 2 Turboladern ausgerüstet ist und 163 PS leistet. Das Dieseltriebwerk ist mit einem Elektromotor kombiniert und treibt die Vorderräder über ein neues Doppelkupplungsgetriebe an, das sich wahlweise vollautomatisch oder sequenziell per Hand schalten lässt. Die CO2-Emission des Kia Sorento Hybrid beträgt 119 g/km.