Suzuki zieht sich aus dem Motorsport in Deutschland zurück. Zum Ende des Jahres werden der
Suzuki Rallye Cup und die Förderung des
Suzuki Rallye Rookie Teams eingestellt. "Die wirtschaftlich unklare Situation für die kommenden Jahre zwingt uns zu dieser schweren Entscheidung, die wir alle zutiefst bedauern", sagte Minoru Amano, Präsident der
Suzuki International Europe GmbH.
2005 hatte der Kleinwagenweltmarktführer mit dem Suzuki Rallye Cup den ersten Rallye-Markenpokal und damit die bis heute einzige professionelle Einstiegsplattform für den Rallyenachwuchs auf deutschem Boden geschaffen. Rund 160 Rallyeteams lieferten sich seither im Ignis und zuletzt an Bord des Swift Sport spannende Wettkämpfe darunter Fahrer wie Hermann Gassner junior, Mark Wallenwein, Christian Riedemann oder Felix Herbold, die heute auf internationalem Terrain oder bei der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) in verschiedenen Divisionen für Furore sorgen.
Mit Hugo Arellano entsendete Suzuki Anfang 2009 den Sieger des Suzuki Rallye Cup 2008 in die DRM. Neben der Bereitstellung von Fahrzeug und Team förderte Suzuki seinen Rallye Rookie und dessen Beifahrerin Kendra Stockmar mit zahlreichen Coachings. Auch dieses Projekt wird 2010 nicht mehr fortgesetzt.
Betroffen reagierte Niki Schelle, sportlicher Leiter Suzuki Motorsport Deutschland, auf die Entscheidung: "5 Jahre lang haben wir uns für den Rallyesport in Deutschland stark gemacht. Der Entschluss, das Suzuki-Motorsportengagement einzustellen, ist für Aktive und Fans gleichermaßen ein herber Einschnitt. Bleibt zu hoffen, dass sich dem Nachwuchs künftig andere Chancen bieten. Das Potenzial, sich auch im internationalen Umfeld zu behaupten, haben viele der Cup-Starter allemal."