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Wirtschaft Umweltprämie verhilft Škoda zu positivem Ergebnis

Wirtschaft & Handel


Umweltprämie verhilft Škoda zu positivem Ergebnis

Škoda Auto erreichte im 1. Halbjahr ein positives Unternehmensergebnis. Das Operative Ergebnis beläuft sich auf 4,2 Mrd. CZK, was im Vergleich zu den ersten 6 Monaten des Vorjahres allerdings mehr als eine Halbierung bedeutet. Zum Operativen Ergebnis des Volkswagen-Konzerns leistete der Teilkonzern Škoda Auto somit im 1. Halbjahr einen Beitrag in Höhe von 135 Mio. Euro. Von Januar bis Juni lieferte Škoda Auto insgesamt 329.641 Fahrzeuge an seine Kunden aus. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang um 10,1%. Der Weltautomobilmarkt ist im selben Zeitraum allerdings um 17,7% zurückgegangen.

Der Automobilhersteller konnte im Laufe des 2. Quartals die Dynamik des Absatzrückgangs bremsen, der im 1. Quartal noch 17,5% betrug (der Weltmarkt ging im 1. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 20,7% zurück). Positiv machte sich hier insbesondere der Effekt der "Abwrackprämie" bemerkbar, die in einer Reihe europäischer Länder zur Förderung der Automobilindustrie eingeführt wurde. Auf besonders großes Kundeninteresse stieß in diesem Zusammenhang die Modellreihe Fabia.

In Verbindung mit den aktuellen Marktbedürfnissen und zur Entlastung der Lagersituation wurde das Produktionsvolumen deutlich reduziert. Škoda Auto fertigte in allen seinen Werken im Laufe der ersten 6 Monate dieses Jahres 247.064 Fahrzeuge, was einen Rückgang um 30,2% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2008 bedeutet. Als Konsequenz aus dieser Maßnahme sank der Absatz des Teilkonzerns (Absatz an Importeure und Händler) auf 262.356 (-25,8%).

"Das 1. Halbjahr 2009 war sehr schwierig. Die weltweite Wirtschaftskrise traf auch den Teilkonzern Škoda Auto deutlich. Wir haben eine Reihe konkreter Maßnahmen getroffen, um der aktuellen Situation so gut wie möglich standzuhalten und unsere Finanzstärke und Stabilität zu erhalten. Dank unserer modernen und ökologischen Produkte ist es uns gelungen, unseren Anteil auf den strategischen Märkten, wie zum Beispiel in Deutschland und in China, weiter zu steigern. Sehr positiv entwickelte sich ebenfalls der Absatz der Modellreihe Superb. Die Neuheit des Vorjahres konnte auch in der gegenwärtigen komplizierten Situation ihre Verkaufsvolumina mehr als verdoppeln. Unterstützung erwarten wir basierend auf den ersten, sehr positiven Signalen aus den Märkten auch von unserer neuen Modellreihe, dem Škoda Yeti", kommentiert Reinhard Jung, Vorstandsvorsitzender von Škoda Auto, die Situation.

Die aktuell widrigen Rahmenbedingungen spiegeln sich auch in den Finanzkennzahlen von Škoda Auto wider. Die Umsatzerlöse des Teilkonzerns gingen gegenüber dem Vorjahr um 19,7% auf einen Wert von 89,7 Mrd. CZK zurück, das Ergebnis vor Steuern verzeichnete einen Rückgang auf ein Niveau von 3,2 Mrd. CZK (-66,6%).

"Uns war von Anfang an bewusst, dass das Jahr 2009 für die gesamte Automobilindustrie sehr schwierig wird. Die erreichten Halbjahresergebnisse haben unsere Erwartungen dennoch übertroffen, obwohl sich einige Wechselkursrelationen nochmals deutlich verschlechtert haben. Dass wir trotzdem relativ positiv abschließen konnten, ist im Wesentlichen auf die konsequenten Kostenreduzierungsmaßnahmen in allen Kostenarten sowie auf die erfolgreiche Einführung der neuen Modelle und natürlich auch auf die Einführung der Abwrackprämie in für Škoda sehr wichtigen Märkten zurückzuführen. Insbesondere der deutsche Markt hat uns hier geholfen. Dieser positive Impuls ist allerdings zeitlich begrenzt. Die Prognosen bleiben deshalb auch weiterhin unsicher und sind mit erheblichen Risiken belastet", warnt Holger Kintscher, Vorstandsmitglied für den kaufmännischen Bereich, vor zu großem Optimismus. "Ich bin aber davon überzeugt, dass es uns auch dank unseres Programms "Scout" zur Verbesserung des Unternehmensergebnisses gelingen wird, auch in der Zeit der Krise angemessene Gewinne zu erzielen", fügt er seiner Erklärung zur aktuellen Situation hinzu.


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