Mit einem einzigartigen Marathon-Test durch Europa wollen
Opel und General Motors (GM) jetzt die Alltagstauglichkeit und Dauerhaltbarkeit ihrer Brennstoffzellen-Fahrzeuge erproben.
Die Langstreckenfahrt des auf dem Opel Zafira basierenden Wasserstoff-Prototypen "HydroGen3" geht über eine Distanz von rund 10.000 Kilometern und führt durch 14 Länder. Der Startschuss für die "Test-Tortur" mit insgesamt 20 durchschnittlich 500 Kilometer langen Tagesetappen fällt am 3. Mai 2004 in Hammerfest (Norwegen), der nördlichsten Stadt Europas. Ziel des "Opel Fuel Cell Marathon - powered by GM" ist dann am 11. Juni das nahe der portugiesischen Hauptstadt Lissabon gelegene Cabo da Roca, der westlichste Punkt des Kontinents. In Deutschland sind Hamburg (am 14. Mai) und Darmstadt (26. Mai) Stationen des Brennstoffzellen-Marathon.
Angetrieben wird der HydroGen3 von einem 60 kW/82 PS starken Elektromotor. Eine Brennstoffzelle erzeugt aus Wasserstoff, der in flüssiger Form im Tank mitgeführt wird, die notwendige elektrische Energie. Halt macht der Dauerläufer mit dem zukunftsweisenden Antriebskonzept bei seiner außergewöhnlichen Reise in 14 Großstädten. Dort können Interessierte das Marathon-Fahrzeug in Aktion erleben. Gleichzeitig hat die Öffentlichkeit die Gelegenheit, sich in einer Ausstellung über Themen rund um den Brennstoffzellen-Antrieb und den Energieträger Wasserstoff zu informieren. Außerdem geben Fachleute aus dem Brennstoffzellen-Entwicklungszentrum von GM im Rahmen eines Fachvortrags an den jeweiligen Universitäten einen Überblick über den Stand der Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Technologie. Gefahren wird der HydroGen3 von Journalisten und Prominenten aus den 14 Ländern.
Dr. Byron McCormick, Executive Director GM Fuel Cell Activities: "Die Fahrerwahl zeigt, dass unser Experiment unter ganz realistischen Bedingungen stattfindet. Diese Alltagserfahrungen sind eine wichtige Ergänzung unserer bisherigen Testergebnisse."
Und davon hat der Brennstoffzellen-Prototyp schon eine Menge gesammelt: Insgesamt 132 unterschiedliche Prüfprozeduren haben die HydroGen3-Fahrzeuge bisher in aller Welt unter allen möglichen Klimabedingungen absolviert. Die 10.000 Kilometer durch Europa bergen ebenfalls viele HerausForderungen: zum Beispiel verschiedenste Straßenverhältnisse, Temperaturdifferenzen von über 40 Grad Celsius, Passfahrten in den Alpen oder auch heftige Platzregen am Mittelmeer.
Weltweit arbeiten rund 600 Mitarbeiter in den USA, Japan und Deutschland (Mainz-Kastel) unter dem Dach von GM Fuel Cell Activities (FCA) daran, den Brennstoffzellen-Antrieb zur Serienreife zu entwickeln.