Beim Halbzeit-Rennen der Tourenwagen-WM in Brünn verlor das
Chevrolet Werkstrio schon in der 1. Kurve von Lauf 1 alle Chancen auf ein gutes Ergebnis. Nicola Larini, Alain Menu und Rob Huff wurden unschuldig in einen Startunfall mit reingezogen, den
BMW-Werkspilot Augusto Farfus verursachte.
Dabei hatten sowohl Larini als auch Menu sich einiges ausgerechnet. Larini hatte seinen Chevrolet Cruze auf den 4. Startplatz gestellt, Menu den seinigen auf Startposition 18. "Das ist eingedenk der besonderen Streckencharakteristik ein sehr gutes Resultat", strahlte Lairni. "Besser als gedacht."
Huff kam wegen Vibrationen in den Aufhängungen nur auf den 14. Startplatz. Dafür gelang dem Briten aber ein Blitzstart. Er konnte sich bei der Anfahrt zur ersten Rechtskurve bereits unmittelbar hinter Larini und Menu auf Schlagdistanz zu den Top 5 einreihen.
Dann lenkte Pole-Sitter Augusto Farfus mitten auf der Geraden plötzlich nach links genau in die Front von seinem Markenkollegen Andy Priaulx. Farfus BMW wurde durch den Aufprall nach links eingedreht und schnurstracks in die Spur der drei Chevrolet Cruze katapultiert. Larinis Auto stieg kurz auf, Menu und Huff wurden ebenfalls mit ins Verderben gerissen.
Da alle drei Chevrolet Cruze in Lauf 1 nicht ins Ziel kamen, mussten sie im 2. Durchgang von ganz hinten starten. Von dort aus war nicht viel Staat zu machen: Menu wurde wieder gleich in der Startrunde unschuldig in einen Unfall verwickelt, Huff kam auf Rang 12, Larini eine Stelle dahinter.
Menu fasste zusammen: "Tage wie diesen vergisst man am besten ganz schnell wieder. Uns bleibt nur, uns voll aufs nächste Rennen zu konzentrieren." Das findet auf dem Stadtkurs in Porto statt, wo Chevrolet beim ersten Auftritt einen eindrucksvollen Doppelsieg hinlegte.