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Info Volkswagen: Umweltprämie sicherte 5.800 Arbeitsplätze

Wirtschaft & Handel


Volkswagen: Umweltprämie sicherte 5.800 Arbeitsplätze

Die Umweltprämie hat im Volkswagen Konzern rund 5.800 Arbeitsplätze gesichert, davon allein 3.300 in Deutschland. Das betonte der Personalvorstand der Volkswagen AG, Dr. Horst Neumann, am Dienstag in der Betriebsversammlung des Werks Wolfsburg. Im April habe die gestiegene Nachfrage nur durch Sonderschichten im Werk Wolfsburg erfüllt werden können, im Mai und Juni sei hier an nahezu allen Wochenenden gearbeitet worden. Die hohe Flexibilität im Werk habe sich dabei sehr bewährt. Dr. Neumann: "Wir haben allen Grund, stolz auf unsere Mannschaft zu sein, nicht nur beim VfL."

"Der Pkw-Weltmarkt ist im bisherigen Jahresverlauf um 20% eingebrochen, der Volkswagen Konzern hat dagegen nur ein Minus von 7% zu verbuchen", sagte Dr. Neumann. Diese vergleichsweise gute Situation sei in erster Linie den starken Marken und guten Produkten des Konzerns zu verdanken. 35 Modelle hätten einen CO2-Ausstoß unter 120 g/km, 4 Modelle unter 100 g – darunter der Polo BlueMotion. "Der neue Polo verkörpert alles, was Volkswagen zu einem starken Unternehmen macht: hochattraktive Autos, die Herz und Verstand erobern, technologische Überlegenheit und Wertigkeit in jedem Detail – und vor allem der Anspruch, immer noch besser zu werden."

Auszeichnungen wie "World Car of the Year" für den Golf, "Fleet News Awards" für den Golf und den Audi A4 sowie "Green Engine of the Year" für den TSI-Motor seien Beispiele für die internationale Anerkennung. "Autos bauen ist eine Mannschaftsleistung. Und so sind die Preise bestens verdient für die Mannschaften an unseren Standorten." Allerdings gebe es keinen Grund zu Euphorie: "Die Lage am Weltmarkt, für die Automobilindustrie und auch für den Volkswagen Konzern ist unverändert anspruchsvoll."

Dr. Neumann zeigte sich zuversichtlich, dass Volkswagen gestärkt aus der Krise hervorgeht. So werde die Arbeitsproduktivität beständig gesteigert. Seien im Werk Wolfsburg im vergangenen Jahr rund 43 Fahrzeuge pro Mitarbeiter gefertigt worden, liege dieser Wert kumuliert heute bei rund 50. "Es gilt nun, in der zweiten Jahreshälfte konsequent den Zielkurs zu halten." Auch die Arbeitsabläufe außerhalb der Produktion würden systematisch analysiert und optimiert. "Hier müssen wir weiter mit Nachdruck dranbleiben und die Effizienzen auch heben." Das Effizienzsteigerungs-Programm Volkswagen-Weg biete allen Mitarbeitern die Möglichkeit, direkten Einfluss auf ihr Arbeitsumfeld und die Arbeitsabläufe zu nehmen. Zum zweiten Mal seien kürzlich alle Mitarbeiter im Werk Wolfsburg beim Stimmungsbarometer nach ihrer Meinung gefragt worden. Mit großem Erfolg: Die Teilnahmequote sei durchgängig gestiegen. "Ziel ist es, mit zeitnahen und ehrlichen Durchsprachen der Ergebnisse des Stimmungsbarometers zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen die eigene Organisationseinheit weiter voranzubringen. Miteinander Prozesse analysieren, auf Missstände aufmerksam machen, seine Meinung äußern – das sind die wesentlichen Stellhebel für das Stimmungsbarometer und auf unserem Volkswagen-Weg."

Der Personalvorstand kündigte darüber hinaus den Volkswagen Check up an – ein Programm, das allen Mitarbeitern unentgeltlich modernste medizinische Diagnostik und ausführliche ärztliche Beratung zur Verfügung stellt. "Damit haben Management und Betriebsrat einen weiteren wichtigen Baustein in Sachen Gesunderhaltung gemeinsam auf den Weg gebracht", sagte Dr. Neumann. Die Betriebskrankenkasse BKK FTE werde als Gesundheitspartner der Volkswagen AG einen aktiven Beitrag zur Gestaltung des Programms übernehmen und mit einem Bonus die Teilnahme honorieren.

Auch bei der Erhöhung der Frauenanteile sei der Standort Wolfsburg ein gutes Stück vorangekommen. So sei ein Entwicklungsprogramm für gute Facharbeiterinnen angelaufen; die Zahl der Facharbeiterinnen und Meisterinnen sei bereits gestiegen. "Auch der Frauenanteil im Management hat sich erfreulicherweise positiv entwickelt. Wir haben aber noch ein ganzes Stück Weg vor uns. Nicht zuletzt wird die Weiterentwicklung als familienfreundlicher Arbeitgeber mit einer familienbewussten Führung bei Volkswagen einhergehen müssen, um bis 2018 Top-Arbeitgeber zu sein."

Im Namen des Vorstands bedankte sich Dr. Neumann bei der gesamten Belegschaft: "Nur durch ihren außerordentlichen Einsatz können wir während des Werksurlaubs den Golf weiterproduzieren und damit die vielen Kundennachfragen erfüllen." Für die Zeit des Werksurlaubs hatten sich in den vergangenen Wochen alleine 3.700 Mitarbeiter in Wolfsburg bereiterklärt, kurzfristig ihre Urlaubsplanung zu ändern und die Produktion fortzuführen.

Zur Diskussion um Volkswagen und Porsche stellte Dr. Neumann fest: "Wir sind heute ein starkes Unternehmen mit 9 starken Automobilmarken. Das Beispiel Audi zeigt, dass eine Marke mit viel Eigenständigkeit und Spielraum in diesem Verbund sehr erfolgreich sein kann."


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