Revolutionär und erfolgreich waren beide: Im Sommer 1959 präsentierte Alec Issigonis das Konzept eines Kleinwagens, der mit seinem vorn quer eingebauten 4-Zylinder-Motor und Platz für 4 Insassen samt Gepäck zum Inbegriff für Raumökonomie und Fahrspaß wurde. Im gleichen Jahr errang der Sportwagen-Konstrukteur John Cooper seinen ersten Weltmeistertitel in der Formel 1 mit Jack Brabham als Fahrer. 50 Jahre danach erinnert der
MINI John Cooper Works World Championship 50 sowohl an den Auftakt zum Triumphzug des classic
MINI als auch an den Gewinn der Fahrer- und Konstrukteursweltmeisterschaft für John Coopers Rennstall.
Das Sondermodell, das erstmals beim MINI United Festival 2009 im britischen Silverstone präsentiert wurde, basiert auf dem MINI John Cooper Works und wird in der limitierten Auflage von 250 Fahrzeugen produziert. Angetrieben wird es von einem 155 kW/ 211 PS starken 4-Zylinder-Motor mit Twin-Scroll-Turbolader und Benzin-Direkteinspritzung. Die Serienausstattung des MINI John Cooper Works World Championship 50 umfasst zahlreiche vom Rennsport inspirierte Exterieur- und Interieur-Details, die den Extremsportler auf den ersten Blick zum Siegertypen machen.
Die Karosserielackierung des MINI John Cooper Works World Championship 50, in der Spezialfarbe "Connaught Green", ist eine ReMINIszenz an die für britische Rennsportfahrzeuge typische Farbgebung der 1950er und 1960er Jahre. Kombiniert wird sie mit einer Dachlackierung sowie mit Motorhaubenstreifen in der Farbe Pepper White. Die grüne Spezialfarbe mit den weißen Motorhaubenstreifen spiegelt außerdem das Farbkonzept der Cooper F1 Autos wieder. Die Farbauswahl wurde von Mike Cooper bestimmt, welcher während der Entwicklungsphase mit MINI zusammengearbeitet hat. Mikes vollständiger Name ist eigentlich "John" Michael Cooper, allerdings nennt er sich selbst nur John Cooper. Seine Unterschrift ist auf dem Armaturenbrett und auf einem der beiden Motorhaubenstreifen zu sehen. Den wettkampf-orientierten Charakter des Sondermodells unterstreichen auch das John Cooper Works Aerodynamikpaket und die in der Farbe Jet Black lackierten Leichtmetallfelgen im John Cooper Works Cross Spoke CHALLENGE Design.
Außen und innen für extrem sportlichen Fahrspaß konzipiert
Für optimale Sicht und einen markanten Look sorgen Bi-Xenon-Scheinwerfer mit schwarz eingefärbten Deckgläsern sowie Zusatzscheinwerfer mit schwarzem Gehäuse. Der MINI John Cooper Works World Championship 50 ist außerdem mit zahlreichen Komponenten aus Carbon ausgestattet. Dazu zählen die John Cooper Works Lufteinlassblende für die Motorhaube, der John Cooper Works Heckdiffusor, die John Cooper Works Außenspiegelkappen und der Heckklappengriff. Eine entsprechende Nummerierung auf den Seitenblinkereinfassungen weist jedes Exemplar des MINI John Cooper Works World Championship 50 als individuellen Bestandteil einer exklusiv limitierten Serie aus.
Auch im Interieur gewinnt der MINI John Cooper Works World Championship 50 durch eine überwiegend in Schwarz gehaltene Ausstattung und zahlreiche Carbon-Komponenten die Ausstrahlung eines Rennfahrzeugs. Die Ledersitze im Pfeifendesign sind umrandet mit rotem Keder. Passend dazu tragen der Schalthebel- und die schwarzen Fußmatten rote Kontrastnähte. Die John Cooper Works Interieurleisten und die Türverkleidungs-Inlays sind aus Carbon. Das Sportlenkrad mit einem Kranz aus Leder und Alcantara rundet das konsequent auf extrem sportlichen Fahrspaß abgestimmte Cockpit ab.
Technik aus dem Rennsport: 4-Zylinder-Motor mit 155 kW/ 211 PS
Ebenso wie die Ausstattung des MINI John Cooper Works World Championship 50 ist auch die Kraftquelle unter seiner Motorhaube unmittelbar von der Rennsport-Kompetenz von John Cooper Works beeinflusst. Das 1,6 Liter große 4-Zylinder-Triebwerk basiert auf dem Motor des MINI John Cooper Works CHALLENGE, der in der Saison 2008 erstmals in der MINI CHALLENGE eingesetzt wurde. Es leistet 155 kW/ 211 PS und entwickelt zwischen 1.850 und 5.600 min-1ein maximales Drehmoment von 260 Nm, das sich per Overboost kurzzeitig sogar auf 280 Nm steigern lässt. Die Kraftübertragung erfolgt über ein 6-Gang-Schaltgetriebe. Der MINI John Cooper Works World Championship 50 beschleunigt so in nur 6,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 238 km/h. Sein durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch im EU-Testzyklus beträgt 6,9 Liter je 100 km, der CO2-Wert 165 g/km. Der Verkaufspreis in Deutschland für den MINI John Cooper Works World Championship 50 beträgt 38.000 Euro.
Zur herausragenden Performance des MINI John Cooper Works World Championship 50 trägt auch die in seiner Fahrzeugklasse einzigartige Fahrwerkstechnik bei. Neben den McPherson-Federbeinen an der Vorderachse und der im Kleinwagen-Segment einzigartigen Zentrallenker-Hinterachse ist auch die elektromechanische Lenkung EPS ein Garant für sicheres und begeisternd präzises Handling. Mit der ebenfalls serienmäßig auf der Mittelkonsole platzierten Sporttaste lässt sich eine spürbar dynamischere Kennung mit höheren Lenkmomenten und gesteigerter Präzision aktivieren. Passend dazu bewirkt die Sporttaste auch den Wechsel zu einer noch stärker auf Sportlichkeit ausgerichteten Gaspedal-Kennlinie. Die großzügig dimensionierte Sportbremsanlage mit rot lackierten AluMINIum-Sätteln garantiert kurze Anhaltewege und zeichnet sich durch präzises Ansprechen und feinfühlige Dosierbarkeit aus.
Zur Serienausstattung gehört außerdem die Dynamische Stabilitäts Control (DSC) einschließlich Berganfahrhilfe, Dynamischer Traktions Control (DTC) und Bremsassistent. Im DTC-Off Modus wird darüber hinaus eine elektronisch gesteuerte Sperrfunktion für das Differenzial der Antriebsachse aktiv. Das ebenfalls serienmäßige und als Electronic Differential Lock Control bezeichnete System unterstützt einen sportlich ambitionierten Fahrstil, beispielsweise beim Herausbeschleunigen aus Kurven und Kehren.
Vor 50 Jahren
Der MINI John Cooper Works World Championship 50 ist das jüngste und zugleich faszinierendste Resultat einer langen gemeinsamen Tradition der Marken MINI und John Cooper Works im Motorsport. Schon vor der Markteinführung des classic MINI hatte der Sportwagen-Konstrukteur John Cooper ein Auge auf den revolutionär neuen Kleinwagen geworfen. Mit gesteigerter Motorleistung und darüber hinaus nur geringen Veränderungen machte er bald darauf aus dem vor allem praktischen 2-Türer ein überaus konkurrenzfähiges Sportgerät. In den 1960er Jahren entwickelten sich die Modelle MINI Cooper und MINI Cooper S sowohl im Rallyesport als auch auf der Rundstrecke zu Seriesiegern. Absolute Highlights in der Rennsport-Karriere des classic MINI sind die 3 Gesamtsiege bei der legendären Rallye Monte Carlo in den Jahren 1964, 1965 und 1967.
Als enger Freund und Geschäftspartner des MINI Schöpfers Alec Issigonis war John Cooper sowohl Namensgeber als auch Wegbereiter für die im Sport so erfolgreichen Varianten des MINI. Der Mann, der das Wettkampf-Potenzial des MINI frühzeitig erkannte und dann konsequent nutzte, hatte zuvor bereits für eine Revolution auf den Rennstrecken der Welt gesorgt. Als erster Konstrukteur schickte er gemeinsam mit seinem Vater Charles Cooper einen Mittelmotor-Sportwagen ins Rennen um die Formel-1-Weltmeisterschaft. Damit setzte das Team einen für die gesamte Branche bahnbrechenden Trend. In den Jahren 1959 und 1960 gewannen Rennwagen von Cooper den Konstrukteurs- und den Fahrer-Titel in der Formel-1-Weltmeisterschaft zum ersten Mal in der Rennsportgeschichte mit Mittelmotor-Fahrzeugen. Ein Konzept setzte sich durch bis heute werden alle Wagen der Formel-1-Serie nach diesem Muster konstruiert.
50 Jahre danach wurde auf der legendären Rennstrecke im britischen Silverstone der perfekte Rahmen für die Weltpremiere des MINI John Cooper Works World Championship 50 gesetzt. Vom 22. bis zum 24. Mai 2009 feierten MINI Fans aus aller Welt beim MINI United Festival das 50-jährige Bestehen der Marke. Neben einem attraktiven Programm aus Live-Auftritten von Top-Stars der internationalen Musikszene, Lifestyle-Action im typischen MINI Stil waren viele spannende Blicke in die Historie der Marke geboten. Auch für Motorsport-Action wurde gesorgt: In Silverstone wurden 2 Läufe der aktuellen MINI CHALLENGE absolviert Anlass genug für einen Rückblick in eine ebenso erfolgreiche wie vielfältige Rennsportgeschichte.