Sämtliche handelsübliche Spezialreiniger beseitigen normale Verschmutzung auf Radfelgen tadellos, dafür wird mitunter aber auch mechanische Unterstützung sprich Muskelkraft benötigt. Gescheitert sind die Wirkstoffe aller Reinigungsmittel hingegen vor der Heraus
Forderung, auch eingebrannten Bremsstaub zu entfernen. Selbst wenn manche Werbeaussagen das Gegenteil behaupten. Zu diesem Ergebnis kommt ein vom ACE Auto Club Europa durchgeführter Test von insgesamt 10 speziellen Reinigungsflüssigkeiten.
Der "Felgenreiniger EvoTec" von Nigrin ging aus der Tauglichkeitsprüfung als "Testsieger" hervor, als "Preis-Leistungs-Sieger" wurde der Reiniger "W5 Car Care" von Lidl ausgezeichnet.
In dem vom ACE und der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) gemeinsam durchgeführten Test gab es auch einen Verlierer. Als "nicht empfehlenswert" eingestuft wurde der "AluMINIumteufel" von Tuga Chemie. Das Mittel hatte "Angriffsspuren" unter anderem auf verschiedenen Metallen und Kunststoffen hinterlassen, obwohl die Gebrauchsanleitung streng beachtet worden war.
ACE und GTÜ vergaben in ihrer Gesamtbewertung 4 mal "sehr empfehlenswert" (einschließlich der Testsieger), 5 mal "empfehlenswert" und 1 mal " nicht empfehlenswert".
In dem standardisierten Testverfahren war das wichtigste Bewertungskriterium neben Reinigungskraft und Preis die Materialverträglichkeit. Auffällige Nebenwirkung: Je besser die Reinigungskraft des Mittels, desto beißender sein Geruch. Der von Aral angebotene Felgenreiniger schnitt bei der Reinigungsleistung mit am besten ab, wegen einer minderwertigen Sprühdüse, die keinen dosierten Strahl ermöglicht, ist das Produkt in der Gesamtbewertung leicht heruntergestuft worden.
Felgenreiniger kosten zwischen 1,59 Euro (Lidl) und 18,95 Euro (Dr. Wack). Der ACE rät, die in den Gebrauchsanleitungen der Hersteller angegebenen Einwirkzeiten von Felgenreinigern keinesfalls zu überschreiten. Unmittelbar nach der Felgenreinigung sollte der Wagen am besten eine Dusche in der Autowaschanlage bekommen.
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