Rund 200 Einheiten der
Toyota Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHV = Plug-in Hybrid Vehicle) werden noch in diesem Jahr von der
Toyota Motor Corporation (TMC) in Japan verleast. Ende 2009 vergibt das Unternehmen die Testfahrzeuge im Rahmen eines Entwicklungsprogramms des japanischen Wirtschafts- und Handels
MINIsteriums an ausgewählte Kommunen. Ziel dieser Regierungsinitiative ist die breite Förderung von Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden.
Auf Basis der 3. Generation des Prius ist das Plug-in-Modell mit einer kompakten, an externen Stromquellen aufladbaren Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet. Durch die Kombination mit dem energiereichen Stromspeicher kann der Plug-in Prius kurze und mittlere Distanzen im rein elektrischen Betrieb zurücklegen. Auf längeren Strecken und Fernreisen arbeitet er dagegen wie ein konventionelles Hybridfahrzeug und damit vollkommen unabhängig vom Ladezustand der Batterie oder Stromtankstellen.
Toyota erwartet mit den Plug-in-Modellen eine weit höhere Spriteffizienz zu erzielen als mit den aktuellen Hybrid-Serienmodellen. Der Verbrauch von fossilen Brennstoffen und die damit einhergehenden Kohlendioxidemissionen, sowie die Belastung der Atmosphäre mit anderen Abgasen, soll mit der neuen Technologie wesentlich verringert werden. Wenn zudem die Batterie mit Strom aus erneuerbaren Energien oder Nachtstrom geladen wird, sinkt die Umweltbelastung nochmals erheblich.
Die Plug-in-Technik zählt für Toyota in Zeiten knapper Ressourcen zu den vernünftigsten Alternativen, einer möglichst breiten Kundschaft schon in naher Zukunft umweltschonende Mobilität zu ermöglichen. Das japanische Unternehmen verstärkt daher seine Vermarktungsaktivitäten und startet mit einer Testflotte von weltweit insgesamt 500 Plug-in-Hybriden, die überwiegend an ausgewählte Flottenkunden und öffentliche Einrichtungen verleast wird. Neben dem Programm in Japan werden 150 der innovativen PHVs in Europa beginnend in Frankreich eingesetzt. Weitere Länder wie Großbritannien, Deutschland und die Niederlande folgen. Auch in den USA gibt Toyota 150 Einheiten zu Testzwecken in Kundenhand.
Die Hybridtechnologie steht im Zentrum der aktuellen Umweltschutzbemühungen des Unternehmens. Auf deren Basis entwickelt Toyota nicht nur die neuen Plug-in-Hybride, sondern setzt die Erkenntnisse auch bei anderen Antriebsalternativen wie reinen Elektrofahrzeugen oder Automobilen mit Brennstoffzellen-Technologie ein. TMC arbeitet intensiv an der Marktreife dieser ökologischen Mobilitätslösungen, die einen maßgeblichen Beitrag zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Treibhausgasemission leisten sowie die Abhängigkeit von Erdöl verringern sollen.