Die 7. Runde zur diesjährigen Superbike Weltmeisterschaft findet im Miller Motorsport Park, unweit von Salt Lake City (USA) statt, und dort erhofft sich das Team
BMW Motorrad Motorsport bessere Resultate als zuletzt im südafrikanischen Kyalami. Die Superbike Weltmeisterschaft gastiert zum 2. Mal auf dem 4,907 km langen Kurs im US-Bundesstaat Utah. Es ist das letzte Überseerennen vor den mit Rennterminen in Europa gespickten Monaten Juni und Juli. Nachdem Troy Corser für die Rennen in Kyalami aussetzte, brennt der Fahrer des Teams
BMW Motorrad Motorsport nun darauf, auf der Strecke, auf der er im vergangenen Jahr im 1. Lauf Zweiter wurde, wieder in Aktion zu treten.
Ruben Xaus
Kyalami war für das Team und mich sehr enttäuschend, denn wir hatten alle das Gefühl, dass wir dort gute Ergebnisse würden erzielen können. Einmal außer Gefecht gesetzt zu werden, ist übel, doch gleich zweimal ist unfassbar. Kyalami müssen wir jetzt aber schnell vergessen und uns ganz auf die USA konzentrieren. Die Rennstrecke von Miller ist völlig anders als Kyalami und besitzt kaum Höhenunterschiede. Die Strecke ist ziemlich flach, besitzt große Auslaufzonen und ist damit sehr sicher. Obwohl Troy und ich bereits im vergangenen Jahr hier gefahren sind, treten wir nun beide mit einem komplett neuen Motorrad an und beginnen das Rennwochenende damit faktisch bei Null. Wenn es uns gelingt auf schnellstem Weg ein gutes Setup zu erarbeiten, wir dann noch eine gute Superpole fahren und einen Platz in der 3. oder vielleicht sogar 2. Startreihe schaffen, haben wir eine gute Ausgangsbasis für die beiden Rennen.
Troy Corser
Kyalami auszulassen, hat meiner verletzten Hand gut getan, und auch wenn ich nur ungern Rennen versäume, war es doch die richtige Entscheidung, denn Kyalami ist in körperlicher Hinsicht sehr anspruchsvoll. Es wird noch etwas dauern, bis die Hand wieder völlig in Ordnung ist, aber wenigstens ist Miller keine so kräftezehrende Strecke. Das bedeutet jedoch nicht, dass Miller besonders einfach zu fahren ist, sondern lediglich nicht ganz so schwierig wie manche anderen. Auch in Miller fehlt uns das Datenmaterial aus dem Vorjahr. Dieser Nachteil begleitet uns in dieser Saison auf fast allen Rennstrecken, und so gilt es, ein gutes Setup fürs Rennen sowie eines für die Superpole zu erarbeiten und schließlich bessere Startplätze herauszufahren. Bisher mussten wir uns aufgrund unserer hinteren Startplätze in den Anfangsphasen der Rennen immer besonders verausgaben, und so wäre es interessant (und zur Abwechslung auch nett) zu sehen, was geschieht, wenn wir mal aus Reihe 2 starten können.
Berti Hauser (Leiter BMW Motorrad Motorsport)
Wir sind froh, Troy wieder an Bord zu haben und hoffen, dass uns er und Ruben weitere Fortschritte bringen werden. Was Kyalami angeht, war es ein Wochenende zum Vergessen, doch wenigstens konnten Ruben und Steve Martin viel Information und Feedback liefern, was uns bei der Entwicklung weitergeholfen hat. Im Moment spiegeln unsere Ergebnisse den Entwicklungsstand gerade in der Superpole nicht wider, und daran müssen wir weiterhin hart arbeiten. Wir waren bereits drauf und dran, es in die 2. oder 3. Startreihe zu schaffen. Wenn uns das gelingt, fallen mit Sicherheit auch die Ergebnisse besser aus.