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Info BMW Group setzt weiterhin auf Premium

Info & News


BMW Group setzt weiterhin auf Premium

Auch in Zukunft wird sich die BMW Group im Rahmen der Strategie Number ONE auf die individuelle Mobilität im Premiumbereich konzentrieren. "Der Markt für Premiumfahrzeuge wird mittel- bis langfristig weiter wachsen", sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Norbert Reithofer, auf der Hauptversammlung in München. So liegt der Anteil an Premiumfahrzeugen am Gesamtmarkt in China beispielsweise lediglich bei ein bis 2% und damit deutlich unter dem Wert, der etwa in Deutschland erreicht wird. "Premium wird künftig nicht nur über die PS-Zahl, sondern viel stärker über Nachhaltigkeit definiert werden", hob Reithofer hervor.

Schon heute ist die BMW Group das nachhaltigste Automobilunternehmen der Welt. So wurde die BMW Group 2008 zum 4. Mal in Folge von den Dow Jones Sustainability Indexes als das in der Automobilbranche führende Unternehmen gelistet. Der durchschnittliche Verbrauch von BMW und MINI Fahrzeugen liegt dank Efficient Dynamics in Deutschland bei 5,9 Litern, was einem CO2-Emissionswert von rund 158 g/km entspricht. Der Durchschnitt aller hierzulande neu zugelassenen Fahrzeuge liegt dagegen bei 165g/km. Die strenge Abgasnorm EU5 wird bereits von 49 BMW und MINI Modellen erfüllt.

Auch in Zukunft wird die BMW Group in neue Produkte und Technologien investieren und ihren Kunden die mit Abstand effizientesten Fahrzeuge im Premiumbereich anbieten. "Wir werden bereits in der ersten Hälfte des nächsten Jahrzehnts die ersten Megacity Vehicles mit einem reinen Elektroantrieb oder einem extrem effizienten Verbrennungsmotor auf den Markt bringen. Dieses Fahrzeug soll den Auftakt für eine ganze Familie von sehr emissionsarmen Ein- wie auch Zweispurfahrzeugen bilden", erklärte Reithofer weiter. Ein erster Schritt in diese Richtung im Rahmen von project i ist der MINI E mit Elektroantrieb, der in diesem Jahr in großangelegten Feldversuchen von Kunden in Deutschland, den USA und UK getestet wird.

Ab 2010 Rückenwind durch Anlauf volumenstarker Modelle

Das Unternehmen bringt in nächster Zeit eine Reihe neuer Modelle an den Start, die für positive Absatzimpulse sorgen werden. Seit Ende vergangenen Jahres ist der neue BMW 7er in Europa auf dem Markt und wird seit dem Frühjahr weltweit an die Kunden ausgeliefert. Angesichts der vollen Verfügbarkeit des Fahrzeugs im laufenden Jahr geht die BMW Group davon aus, dass die Auslieferungen des Flaggschiffs 2009 über dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Anfang Mai startete der neue BMW Z4.

Zum Jahresende kommen der 5er Gran Turismo und der X1 auf den Markt. Bereits seit Ende März ist das neue MINI Cabrio verfügbar, Anfang April stellte die BMW Group die M Varianten des BMW X5 und BMW X6 vor. Darüber hinaus werden in diesem Jahr die ersten beiden Hybrid-Fahrzeuge von BMW in Serienproduktion gehen: Der neue 7er als Mild-Hybrid und der X6 als Voll-Hybrid.

Das Unternehmen rechnet ab 2010 mit Rückenwind aus der erneuerten Produkt-Palette. Dieser Trend dürfte sich mit Anläufen volumenstarker Modelle zwischen 2010 und 2012 verstärken. Für das Jahr 2012 wird im Segment Automobile weiterhin eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) von mehr als 26% sowie eine EBIT-Marge von 8% bis 10% angestrebt.

Werk Leipzig produziert ab Anfang Juni wieder im Zweischicht-Betrieb

Das BMW Werk in Leipzig wird ab Anfang Juni dank der hohen Nachfrage nach dem BMW 1er wieder in einem Zweischichtbetrieb an 5 Tagen pro Woche arbeiten. Bis Ende Mai arbeitet das Werk noch im Einschichtbetrieb. Aktuell werden in Leipzig die Modelle BMW 1er Dreitürer, 1er Coupé und 1er Cabrio produziert, darüber hinaus entsprechend der Marktnachfrage auch die BMW 3er Limousine. Noch in diesem Jahr soll im Leipziger Werk die Serienproduktion des neuen BMW X1 aufgenommen werden.

BMW Group konnte sich im 1. Quartal 2009 behaupten

Die BMW Group hat im 1. Quartal 2009 ihr vorausschauendes Finanz- und Kostenmanagement fortgesetzt und sich trotz der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise behauptet. Die Geschäftsentwicklung wurde jedoch durch die anhaltende Kaufzurückhaltung sowie weiterhin hohe Refinanzierungskosten spürbar beeinträchtigt. Der Konzernumsatz ging im 1. Quartal infolge des Absatzrückgangs im Vergleich zum Vorjahr um 13,4% auf 11.509 (Vj. 13.285) Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) lag bei -55 (Vj. 827) Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis sank auf -198 (Vj. 641) Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich auf -152 (Vj. 487) Mio. Euro.

Das Unternehmen arbeitet weiterhin mit Hochdruck an einer Reihe von Maßnahmen zur Effizienzverbesserung auf der Kosten- und Leistungsseite, um der aktuellen Krise zu begegnen. So hat es die BMW Group in den ersten 3 Monaten geschafft, ihre Kostenstrukturen weiter zu verbessern. Die BMW Group hat zudem die Lagerbestände weiter reduziert und das Nettoumlaufvermögen (Working Capital) im Automobilsegment in den ersten 3 Monaten deutlich verringert. So ist es dem Unternehmen gelungen, im Auftaktquartal einen positiven Free Cashflow von 220 Mio. Euro zu erreichen. Die Konzernliquidität erhöhte sich zum Quartalsende auf insgesamt 10,025 Mrd. Euro.

Die Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce gingen im 1. Quartal 2009 um 21,2% auf 277.264 (Vj. 351.787) Fahrzeuge zurück, entwickelten sich damit jedoch besser als das weltweite Premiumsegment. Der Anteil der Marke BMW am weltweiten Premiumsegment legte auf 20,7% zu.

BMW Group erzielte 2008 EBIT von 921 Mio. Euro

Die BMW Group hat im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem schwierigen Marktumfeld ein deutlich positives Ergebnis erzielt. Allein durch eine zusätzliche Risikovorsorge für Restwertrisiken infolge der schwachen Märkte für Gebrauchtwagen, Kreditausfälle sowie außerordentliche Personalaufwendungen musste der Konzern 2008 insgesamt Sonderbelastungen von 2.423 Mio. Euro verkraften.

Das EBIT ging 2008 infolge dessen auf 921 (Vj. 4.212) Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 351 (Vj. 3.873) Mio. Euro, während sich der Jahresüberschuss auf 330 (Vj. 3.134) Mio. Euro belief. Der Umsatz des Konzerns sank moderat auf 53.197 (Vj. 56.018) Mio. Euro.

Bereinigt um die oben genannten Sonderfaktoren Risikovorsorge und Personalaufwendungen würde sich das EBIT auf 3.344 Mio. Euro belaufen, was einer EBIT-Marge von 6,3% entspricht.

Bei den Auslieferungen konnte die BMW Group angesichts der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen 2008 erwartungsgemäß nicht an das Rekordergebnis des Vorjahres anknüpfen. Insgesamt lieferte die BMW Group im vergangenen Jahr weltweit 1.435.876 (Vj.: 1.500.678/-4,3%) Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aus. Damit erzielte das Unternehmen nach 2007 das zweitbeste Absatzergebnis seiner Geschichte.

Dividende von 0,30 Euro je Stammaktie vorgeschlagen

Angesichts des Ergebnisrückgangs schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, die Dividende je Stammaktie auf 0,30 (Vj. 1,06) Euro und je Vorzugsaktie auf 0,32 (Vj. 1,08) Euro zu reduzieren. "Wir wollen unsere Aktionäre auf lange Sicht angemessen am Erfolg des Unternehmens beteiligen", betonte Reithofer.

Zahl der Mitarbeiter gesunken

Die Zahl der Beschäftigten ist im 1. Quartal 2009 weiter zurückgegangen. In den ersten 3 Monaten sind insgesamt 929 Mitarbeiter ausgeschieden – davon rund 300, die bereits 2008 einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hatten und im Verlauf des 1. Quartals das Unternehmen verlassen haben. Darüber hinaus wurden durch natürliche Fluktuation freiwerdende Stellen nicht wieder besetzt. Weltweit beschäftigte das Unternehmen zum Ende des 1. Quartals 99.112 (Vj. 106.887) Mitarbeiter. Dies entspricht einem Rückgang von 7,3% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Verglichen mit dem 31. Dezember 2008 ging die Zahl der Mitarbeiter um 0,9% zurück.


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