"Der Schlossbergtunnel als Kernstück der Ortsumgehung in Dillenburg wird die städtebauliche und verkehrliche Situation nachhaltig verbessern." Das sagte Angelika Mertens, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrs
MINIster, am Dienstag anlässlich des Tunnelanschlages mit Bernd Abeln, Staatssekretär im hessischen Verkehrs
MINIsterium, und Michael Lotz, Bürgermeister der Stadt Dillenburg. Die Verminderung von Lärm und Abgasen werde auch die Lebensqualität in dem historisch geprägten Stadtkern der Oranierstadt steigern.
Die Tunnelsicherheit habe bei der Planung höchste Priorität gehabt. So sei das vergleichsweise sehr hohe Sicherheitsniveau der Tunnel in Deutschland im Hinblick auf die Personenrettung, zum Beispiel bei einem Brand im Tunnel, weiter verbessert worden, sagte Mertens. Durch einen parallel geführten, 550 Meter langen Fluchtstollen mit drei Verbindungsgängen zur Tunnelröhre und einer zusätzlichen speziellen Rauchgasentlüftung entspreche das Sicherheitsniveau des Schlossbergtunnels in Verbindung mit zahlreichen Mess- und Steuerungseinrichtungen den höchsten SicherheitsanForderungen an Tunnel in Deutschland.
Vor genau einem Jahr, am 24. April 2003, hatte die Parlamentarische Staatssekretärin den 1. Spatenstich für die Ortsumgehung vollzogen. Mit dem Beginn des Tunnelbaus sei jetzt die entscheidende Phase bei der Realisierung der insgesamt 1,2 Kilometer langen und rund 42,5 Millionen Euro teuren Umgehungsstraße eingeleitet. Der Tunnel habe eine Länge von 782 Meter und werde rund 35 Millionen Euro kosten. Die Finanzierung erfolge überwiegend aus dem im Jahr 2000 von der Bundesregierung beschlossenen Zukunftsinvestitionsprogramm, aus dem bundesweit rund 700 Millionen Euro zusätzlich in den Straßenbau investiert würden.