Auf der diesjährigen AMI in Leipzig präsentiert Citroën einen Ausschnitt aus seinem vielfältigen Programm an Transportlösungen, das in Zusammenarbeit mit renommierten Aufbauherstellern für die verschiedensten Branchen realisiert wird.
Erstmals ist ein Umbau des Anfang diesen Jahres erneuerten Jumpy zum Rollstuhlfahrzeug sowie ein Jumpy Kastenwagen mit Regaleinrichtung zu sehen. Der Jumper wird als Wohnmobil und MINIbus dem Publikum vorgestellt. Ein Berlingo Kastenwagen komplettiert die Transporterauswahl auf dem Citroën Messestand.
Aufschwung bei den Citroën Transportern
Das in weniger als zwei Jahren komplett überarbeitete Nutzfahrzeug-programm von Citroën und die zahlreichen angebotenen Branchenlösungen tragen zu dem bemerkenswerten Aufschwung bei, den die Marke in den letzten Jahren bei den leichten Nutzfahrzeugen zu verzeichnen hat:
So belegten die Citroën Transporter auf dem westeuropäischen Markt im Jahr 2003 den zweiten Platz hinter Renault und erreichten einen Marktanteil von 11 Prozent. Citroën steuerte somit den größeren Anteil zu den 354.000 verkauften Einheiten des Konzerns PSA Peugeot Citroën bei und verhalf dem Konzern zur erneuten Marktführerschaft im Bereich leichte Nutzfahrzeuge.
Auch in Deutschland konnte Citroën im letzten Jahr den Marktanteil seiner Transporterbaureihe steigern: 7.083 leichte Nutzfahrzeuge (ohne Pkw-Varianten) setzte Citroën im Jahr 2003 ab und steigerte seinen Marktanteil von 3,7 auf 3,8 Prozent. Mit 3.468 Einheiten war der Jumper das meistverkaufte Citroën Nutzfahrzeug. Der Berlingo-Absatz erreichte 2.829 Stück, während die mittlere Baureihe Jumpy 778 mal verkauft wurde.
In den Nutzfahrzeugbaureihen gibt es aber auch erfolgreiche Pkw-Derivate: Der Berlingo Pkw ist seit Jahren auf Platz 1 oder 2 der Citroën-Verkäufe in Deutschland. Mit 14.083 verkauften Einheiten musste er 2003 nur dem neuen Citroën C3 den Vortritt lassen. Die Pkw-Varianten von Jumpy und Jumper steuerten im vergangen Jahr 901 Einheiten zum Citroën Ergebnis bei.
Das Jahr 2004 lässt sich für die Citroën Transporter in Deutschland ebenfalls gut an: Knapp 1400 Einheiten wurden per Ende Februar 2004 zugelassen, was einem Marktanteil von 5,3 Prozent entspricht.
Der neue Citroën Jumpy
Anfang des Jahres 2004 präsentierte Citroën eine neue Auflage seiner mittleren Transporterbaureihe Jumpy. Die neu gestaltete Frontpartie mit kräftigen Sicken in der Motorhaube, einer markanten Kühlernase mit großem Doppelwinkel und Klarglasscheinwerfern mit integrierten Blinkern verleiht dem handlichen und komfortablen Jumpy einen robusten und dynamischen Auftritt.
Verbesserte Sitze und Geräuschdämmung erhöhen den Komfort des praktisch gestalteten Innenraumes, der mit sinnvollen Extras wie einer Beifahrer-Doppelsitzbank mit integrierter Schreibunterlage oder einer Trennwand für die Kastenwagen-Version auf den gewünschten Einsatzzweck optimiert werden kann.
Die Technik des mit einer Großraumlimousine verwandten Jumpy wurde in punkto Sicherheit erneuert: Fast ausnahmslos verfügen die neuen Modelle serienmäßig über innenbelüftete Scheibenbremsen, ABS und Fahrerairbag. Die Kombi-Versionen des Jumpy bieten auf allen Sitzen serienmäßig Drei-Punkt-Sicherheitsgurte; Beifahrer- und Seitenairbags sind - je nach Version - optional erhältlich.
Für den Jumpy Kastenwagen stehen zwei Radstände (2,82 bzw. 3,22 m) und erhöhte Nutzlasten (870 bis 900 kg) zur Wahl sowie drei Dieselmotoren: 1.9 D (51 kW / 70 PS) und zwei 2.0 HDi-Motoren (69 kW / 94 PS bzw. 80 kW / 109 PS).
Die Kombi-Variante SX ist mit fünf/sechs bzw. acht/neun Sitzen erhältlich, die noblere Jumpy Club-Version verfügt über sieben bzw. acht/neun Sitze. Standard im Kombi ist der 2.0 HDi-Motor (80 kW / 109 PS). Der Jumpy Club kann auch mit einem Benzinmotor 2.0 16V (100 kW / 136 PS) geliefert werden, der mit einer Vierstufen-Automatik kombinierbar ist.
Der Jumpy als Rollstuhl-Transportfahrzeug
In Zusammenarbeit mit der Firma Reha Automobile Heinz Eikenberg GmbH bietet Citroën den Jumpy als Rollstuhl-Transportfahrzeug an, ein nahezu konkurrenzloses Angebot im Bereich der Behindertenfahrzeuge für den Passivfahrer.
Denn kaum ein anderer Van weist eine Innenhöhe von 1,56 m im Stehbereich des Rollstuhls auf wie der Citroën Jumpy. Dank eines tiefergelegten Bodens und einer 80 cm langen Auffahrrampe aus AluMINIum kann der Rollstuhlfahrer bequem in das Fahrzeug einfahren; die Einfahrhöhe beträgt dabei noch beachtliche 1,50 m.
Durch die nachrüstbare Luftfederung der Hinterachse mit pneumatischer Absenkung wird das Einfahren des Rollstuhls zusätzlich stark erleichtert und der Fahrkomfort besonders für den Rollstuhlfahrer, der im Heck des Fahrzeugs platziert ist, deutlich erhöht. Ein 4-Punkt-Rollstuhlhalterungssystem gewährleistet die sichere Befestigung des Rollstuhls.
Zusätzlich zu dem Rollstuhlplatz können noch fünf bis sechs weitere Personen auf der Festbestuhlung Platz finden. Wenn kein Rollstuhlfahrer befördert wird, lässt sich der Jumpy ohne großen Aufwand innerhalb von wenigen Minuten zum 8-Sitzer umbauen, wobei von der behindertengerechten Umrüstung nichts mehr zu sehen ist.
Der Service Jumpy mit Regaleinrichtung
Ein interessantes und äußerst preiswertes Komplettangebot für viele Handwerker stellt der Citroën Jumpy mit einer Regaleinrichtung der Firma Servicemobil Fahrzeugeinrichtungen dar.
Ob Heizungsbauer, Elektro- oder Sanitärinstallateur, Schreiner oder Gebäudereiniger, alle finden mit der werkseitig angebotenen, aber auch individuell anpassbaren Inneneinrichtung von Servicemobil den nötigen Platz zur sicheren Unterbringung ihrer Werkzeuge, Kleinutensilien oder sonstigen Materialien.
Servicekoffer, Schubladen und Ablageschalen sorgen für die nötige Ordnung im Fahrzeug. Eine hohe, herunterklappbare Front der geräumigen Ablageschalen mit rutschhemmenden Gummimatten garantiert, dass einerseits der Inhalt während der Fahrt sicher gelagert wird und andererseits man bequemen Zugriff auf den Inhalt hat. Durch ihre Lochblechkonstruktion sind die Ablageschalen trotz ihrer Größe relativ leicht, was Kraftstoff sparen und die Zuladung optimieren hilft. Der mit Kunststoff beschichtete Holzboden gewährleistet Rutschfestigkeit und Robustheit.
Dass der Service Jumpy mit all seinen Ablagemöglichkeiten garagentauglich ist, über pkw-ähnliche Fahrleistungen verfügt und sich nicht nur als Service-Fahrzeug in der Stadt, sondern auch für Überlandfahrten bestens eignet, versteht sich ja fast schon von selbst.
Der Jumper als Wohnmobil von Knobloch
Der Citroën Jumper Großraumkastenwagen 33 LH mit einem 2.8 HDi-Motor (94 kW / 128 PS) und 3200 kg Gesamtgewicht stellt die Basis für das Wohnmobil "Amundsen FB" dar, das in Zusammenarbeit mit der Firma Knobloch realisiert wird.
Der in seinen Außenmaßen mit 2,86 m Länge, 1,81 m Breite und 1,88 m Höhe unveränderte Großraumkastenwagen birgt in seinem Inneren alles, was ein modernes und komfortables Wohnmobil ausmacht: ein Bett (188 x 140 cm), einen Küchenblock mit Spüle und Zweiflammenkocher, eine Sitzgruppe mit Tisch und einen Sanitärraum mit Duschmöglichkeit und ThetFord-Kassettentoilette. Nicht fehlen dürfen natürlich der 60-Liter-Absorber-Kühlschrank, die Hängeschränke und die weiteren Ablagemöglichkeiten, die Nahrungsmitteln oder Gepäck reichlich Platz bieten. Seitz-S4-Isolierglas-Ausstellfenster mit Fliegen- und Verdunklungsrollo sowie eine Dachhaube vervollständigen die Serienausstattung des Wohnmobils.
Was die Technik an Bord betrifft, so verfügt der "Amundsen FB" über eine Truma C 3402 Gas-Gebläseheizung mit Boiler, 2 x 5 kg Gasflaschen und einen 80 bzw. 60 Liter Frischwasser- und Abwassertank.
Der Jumper MINIbus
Neben den traditionellen Jumper Kombi Modellen mit fünf bis neun Sitzplätzen bietet Citroën seit Frühjahr 2004 den Jumper MINIbus an, der sich insbesondere für den Einsatz bei Bus- und Taxi-unternehmen, Vereinen, Hotels oder Flughäfen eignet.
Der auf dem Jumper LH-Kastenwagen basierende 14-Sitzer verfügt über ein zulässiges Gesamtgewicht von 3.700 kg und ist mit einem 2.8 HDi Dieselmotor (94 kW / 128 PS) mit Abgasrückführung, Oxidationskatalysator und Motorgeräuschdämmung ausgestattet.
Hinter dem Fahrer- und Beifahrersitz sind zwölf Sitze in vier Reihen im Fahrgastraum angeordnet. Jeweils drei Einzelsitze sind auf einem gemeinsamen Gestell montiert, wobei die äußeren Sitzplätze über eine ausklappbare Armlehne verfügen. Alle zwölf Sitze im Fahrgastraum sind mit 3-Punkt-Sicherheitsgurten ausgestattet, der Airbag für den Fahrer ist serienmäßig. Optional erhältlich sind Beifahrer- und Seitenairbags vorn.
Die Gepäckablage über der linken Fensterfront im Fahrgastraum, veloursbezogene Sitze mit kleinen Utensiliennetzen an den Rücklehnen und sechs Sonnenrollos sorgen für den Komfort der Passagiere; der Fahrer kann zudem mittels eines Bedienknopfes im Armaturenbrett die Dachbeleuchtung im Fahrgastraum als Tag- oder Nachtbeleuchtung regulieren.
Die serienmäßige rechte Schiebetür ist mit einer mechanischen Trittstufe versehen, die beim Öffnen der Schiebetür ausfährt. Der Einstieg wird den Fahrgästen zudem durch Haltegriffe rechts und links der Schiebetür erleichtert.
Ab Werk ist der Jumper MINIbus serienmäßig mit Fahrtenschreiber, Elektropaket, Nebelscheinwerfer, ABS und einer Zusatzheizung ausgestattet. Optional erhältlich ist u. a. eine spezielle Bus-Klimaanlage, die den gesamten Fahrgastraum klimatisiert.