Die 5. Runde zur diesjährigen Superbike Weltmeisterschaft findet auf dem traditionsreichen Autodromo di Monza statt, und die beiden Fahrer des Teams
BMW Motorrad Motorsport, Troy Corser und Ruben Xaus, freuen sich darauf, die 5,793 Kilometer lange Strecke in Angriff zu nehmen.
Monza ist eine der wenigen Strecken im diesjährigen Kalender, auf denen das Team bereits getestet hat, und so wird man hier in Italien nicht wie bisher stark benachteiligt an den Start gehen. Monza ist bekannt für seine Hochgeschwindigkeitsgeraden und knappe Ausgänge der Rennen. Im vergangenen Jahr trennten die ersten vier Fahrer im ersten Durchgang am Ende nur 0,771 Sekunden. Im 2. Durchgang lagen die ersten drei im Ziel mit 0,051 Sekunden sehr eng beisammen, und der Sieger gewann damals mit dem hauchdünnen Vorsprung von nur neun Tausendstelsekunden.
Troy Corser:
Wenigstens haben wir hier in Monza dieses Jahr bereits getestet, und so sollten uns die bisherigen Aufholjagden diesmal erspart bleiben. Monza hat einige schnelle Geraden und ist eine Strecke, auf welcher der Windschatten eine große Rolle spielen kann. Hier ist es durchaus möglich, in der letzten Runde ausgangs der Ascari Schikane an vierter Stelle zu liegen und aufgrund des Windschattens am Ende doch noch zu gewinnen. Bevor es für uns jedoch dazu kommt, gilt es, eine gute Ausgangsposition für das Qualifying zu schaffen. In der Superpole hat es bei uns bisher nicht sonderlich gut geklappt, und in Anbetracht dessen denke ich, dass wir schon gut dabei sind, wenn wir unter die Top Ten gelangen. Ich hoffe aber, dass wir uns in Monza deutlich weiter vorn qualifizieren und damit Aussichten auf deutlich bessere Ergebnisse haben.
Ruben Xaus:
Jedes Mal, wenn wir auf der Strecke sind, lernen wir etwas Neues über das Motorrad und bekommen Anregungen für Verbesserungen. Verglichen mit uns können die anderen Teams auf eine große Historie zurückblicken, und angesichts dessen habe ich das Gefühl, dass wir uns bisher ganz ordentlich geschlagen haben. Doch das bedeutet natürlich nicht, dass wir nicht mehr wollen. Die bisher erreichten Top Ten Plätze sind gut, aber Troy und ich sind Rennfahrer und wollen selbstverständlich weiter nach vorn. Wenn es uns gelingt, frühzeitig ein gutes Setup zu erarbeiten (und ich endlich meinen schwarzen Freitag loswerde) und die Superpole gut läuft, dürften wir bessere Chancen auf gute Resultate haben.
Berti Hauser (Leiter BMW Motorrad Motorsport):
Monza wird gewiss interessant werden, doch wenigstens waren wir schon einmal hier. Dennoch ist unsere während der beiden Testtage gesammelte Erfahrung verglichen mit der Konkurrenz relativ gering, und so müssen uns vor allem ein gutes Training und Qualifying gelingen. Die Superpole stellte bisher ein Problem für uns dar, denn es gelang uns einfach nicht, das Motorrad in der ersten und zweiten Superpole auf Qualifikationsreifen konstant gut ans Laufen zu bringen. Es wäre toll, diesmal in die Superpole 1 zu gelangen und zur Abwechslung mal nicht von hinteren Startplätzen aus ins Rennen zu gehen. Falls uns das gelingt, wird es hochinteressant werden zu sehen, was passiert.