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Wirtschaft Umweltprämie verhilft Škoda zu 27% mehr Aufträgen im 1. Quartal 2009

Wirtschaft & Handel


Umweltprämie verhilft Škoda zu 27% mehr Aufträgen im 1. Quartal 2009

Der größte tschechische Automobilhersteller Škoda Auto konnte im 1. Quartal trotz der anhaltenden weltweiten Wirtschaftskrise ein positives Ergebnis erzielen. Das operative Ergebnis betrug rund 28 Mio. Euro.

Škoda lieferte im Zeitraum von Januar bis März 2009 insgesamt 143.079 Fahrzeuge an Kunden aus – ein Rückgang von 17,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Allerdings ging im selben Zeitraum der weltweite Automobilmarkt um 20,7% zurück.

Eine sehr positive Entwicklung zeigt sich in der aktuellen Auftragssituation von Škoda Auto. In Europa lag der Auftragseingang von Januar bis März um rund 27% über dem Niveau von 2008. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Märkte Deutschland, Österreich, Tschechien, Slowakei und Polen. Auch die Auftragssituation in China lag mit rund 14% über den Vorjahresangaben.

Ein besonders hohes Kundeninteresse gilt aktuell den Modellen Škoda Fabia und Škoda Roomster, insbesondere der sparsamen 1,2 Liter Motorisierung. Einen positiven Einfluss auf das Škoda Quartalsergebnis hatte die Umwelt- bzw. Abwrackprämie, die in mehreren europäischen Staaten zur Förderung der Automobilindustrie umgesetzt wurde.

Ein weiteres Highlight war die Präsentation des neuen Škoda Yeti auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon. Die Markteinführung der 5. Modellreihe und die ersten Auslieferungen an Kunden sind für die Mitte der 2. Jahreshälfte 2009 geplant. Der Škoda Yeti ist eine kompakte, sparsame und umweltverträgliche Alternative zu den klassischen Vertretern im SUV-Segment.

"Das 1. Quartal 2009 war sehr schwierig. Die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise gehen auch an Škoda nicht spurlos vorüber. Allerdings ist es uns mit unseren modernen und umweltfreundlichen Produkten gelungen, den Marktanteil in wichtigen Märkten, wie z. B. Deutschland und China auszubauen. Auch die Auftragssituation bei Škoda entwickelt sich sehr positiv. Darüber hinaus haben wir eine Vielzahl konkreter Maßnahmen eingeleitet, um die wirtschaftliche Situation der Marke nachhaltig zu sichern und um gestärkt aus der aktuellen Krise hervorzugehen," kommentiert Reinhard Jung, Vorstandsvorsitzender von Škoda Auto, die Situation.

Insgesamt hat die Gruppe Škoda Auto zum Gesamtergebnis des Volkswagen Konzerns im 1. Quartal 2009 mit einem operativen Ergebnis in Höhe von 28,2 Mio. Euro beitragen können. Im lokalen Abschluss erreichte das operative Ergebnis der Gruppe einen Wert von 787,4 Mio. Kč. Damit lag das Ergebnis allerdings deutlich unterhalb des Vorjahresniveaus.

Der Cash-Flow aus dem laufenden Geschäft konnte auf 6,5 Mrd. Kč. gesteigert werden (+30,1%).

"Wir wissen, dass das Jahr 2009 sowohl für uns als auch für die ganze Automobilindustrie äußerst schwierig wird. Die erreichten Quartalsergebnisse haben unsere Schätzungen leicht übertroffen, insbesondere dank der Abwrackprämie in einigen Ländern. Die Aussichten bleiben aber nach wie vor unklar und mit wesentlichen Risiken belastet. Ich bin aber davon überzeugt, dass es uns durch unser Ergebnisverbesserungsprogramm Scout gelingen wird, unsere finanzielle Stärke und Stabilität aufrecht zu erhalten und selbst in der Krisenzeit einen angemessenen Gewinn zu erzielen," ergänzt Holger Kintscher, Vorstandsmitglied für den Kaufmännischen Bereich, die Aussage zur aktuellen Lage.


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