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Auto News


Wirtschaft Daimler einigt sich über Trennung von Chrysler

Wirtschaft & Handel


Daimler einigt sich über Trennung von Chrysler

Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI), Chrysler, Cerberus und die staatliche Pensionsaufsicht Pension Benefit Guaranty Corporation (PBGC) haben am 27. April 2009 eine Vereinbarung über die verbliebenen offenen Themen zwischen den Parteien im Zusammenhang mit Chrysler unterzeichnet.

Im Rahmen dieser Vereinbarung gibt Daimler seine Beteiligung von 19,9% an Chrysler auf und verzichtet auf die Rückzahlung der an Chrysler ausgegebenen Darlehen, die im Jahresabschluss 2008 bereits vollständig abgeschrieben wurden.

Darüber hinaus erklärt sich Daimler bereit, zum Datum der Unterzeichnung der finalen Vertragsdokumente und jeweils in den nächsten beiden Jahren je 200 Mio. USD in die Chrysler Pensionspläne einzuzahlen. Somit unterstützt Daimler die Absicherung der Pensionszahlungen an die ehemaligen Mitarbeiter von DaimlerChrysler. Die bestehende Pensionsgarantie in Höhe von 1 Mrd. USD gegenüber der PBGC wird auf einen Betrag von 200 Mio. USD reduziert und läuft bis August 2012 weiter.

Chrysler und Cerberus verzichten vollständig auf die mögliche Geltendmachung etwaiger Forderungen aus üblichen Garantien und Gewährleistungen aus der Transaktion vom 03. August 2007. Außerdem zieht Cerberus die im Jahr 2008 gegen Daimler vorgebrachten Vorwürfe einer angeblich nicht ordnungsgemäßen Geschäftsführung seitens Daimler im Zeitraum zwischen Vertragsunterzeichnung und Abschluss der Transaktion vollständig zurück. Dies gilt auch für den Vorwurf der unvollständigen Informationen über das Geschäft.

Nach der Überführung der Vereinbarung in finale Vertragsdokumente beschränkt sich die Beziehung von Daimler und Chrysler ausschließlich auf eine Kunden- Lieferantenbeziehung, die auch die weitere bis Ende September 2009 beschränkte Unterstützung in der Händlerfinanzierung beinhaltet, sowie bestimmte Garantien.

Der EBIT-Effekt aus dieser Vereinbarung, die im 2. Quartal 2009 in den Büchern der Daimler AG abgebildet werden wird, wird auf bis zu 0,7 Mrd. USD geschätzt. Die Zahlungen in den Jahren 2009 bis 2011 belaufen sich auf jeweils 200 Mio. USD.


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