Mitsubishi vergrößert seine Palette umweltfreundlicher Modelle um zusätzliche LPG-Varianten für den kombinierten Betrieb mit "Autogas" LPG (Liquefied Petroleum Gas) und Benzin. Der Alternativkraftstoff ist nicht nur etwa halb so teuer wie Superbenzin und emittiert weniger Schadstoffe und CO
2, es gibt inzwischen auch in Deutschland ein ausreichend dichtes Tankstellennetz.
Der neue Mitsubishi Colt 1,3 (MT) wird als "bivalenter" Benzin- und Flüssiggasverwerter zur Verfügung stehen, die Mitsubishi übliche Neuwagengarantie von 3 Jahren/100.000 km gilt selbstverständlich auch für diese Fahrzeuge uneingeschränkt. Die Umrüstung auf LPG kann der Kunde beim Neuwagenkauf direkt beim Mitsubishi-Vertragspartner als Zubehör mitbestellen. Die Kosten liegen bei 2.400 Euro inklusive Einbau.
Kooperationspartner von Mitsubishi im LPG-Projekt ist der Autogasanlagen-Hersteller "Vialle" (Niederlande). Die Anlagen sind nach der der Prüfnorm ECE R 115 zertifiziert.
Der Einbau der LPG-Anlagen für die deutschen Fahrzeuge erfolgt in einer zentralen Einbaustation im niederländischen Eindhoven eine Lösung, die für den niederländischen Markt schon seit Jahren erfolgreich praktiziert wird.
Da Flüssiggas (bis Ende 2018) wesentlich niedriger besteuert wird, fährt man mit LPG-Kraftstoff trotz des höheren Praxisverbrauchs um etwa 33% preisgünstiger als mit Benzin. Ein weiterer praktischer Vorteil der Bivalenz ist, dass sich die Reichweiten von Gas- und Benzintank summieren: Reisedistanzen von bis zu 1.000 km lassen sich so ohne Tankstopp überbrücken.
Auch in Sachen Umweltfreundlichkeit punktet Flüssiggas. Gegenüber Benzin liegt die Emissionsminderung von Stickoxiden (NOx) bei etwa 80%, die von unverbrannten Kohlenwasserstoffen (HC) bei etwa 60% und die von Kohlenmonoxid (CO) bei rund 80%. Der Ausstoß des Treibhausgases CO2 liegt unter 120 g/km.