Wer freitags tankt, bekommt dafür eine besonders hohe Rechnung präsentiert. Montagstanker fahren dagegen am günstigsten. Wie eine aktuelle ADAC-Untersuchung der durchschnittlichen Tageskraftstoffpreise des gesamten vergangenen Jahres zeigt, lagen die Preise für Benzin und Diesel an den Montagen um mehr als 3 Cent unter den Freitagspreisen. So kostete ein Liter Benzin 2008 am Wochenbeginn im Schnitt 1,370 Euro, am Freitag dagegen mit 1,402 Euro 3,2 Cent mehr. Ähnlich groß ist die Differenz bei Diesel, der am Montag bei durchschnittlich 1,305 Euro lag, am Freitag bei 1,336 Euro. Zweitteuerster Wochentag war laut ADAC der Mittwoch, zweitbilligster der Sonntag. Besonders auffällig ist der Anstieg der Preise um 2,3 Cent (Benzin) bzw. 2,2 Cent (Diesel) von Montag auf Dienstag. Grund dafür waren bundesweite Preisrunden.
Die ADAC-Studie lässt erkennen, dass die Mineralölkonzerne mit ihrer Preispolitik vom meist höheren Verkehrsaufkommen und der damit verbundenen größeren Kraftstoffnachfrage zu Beginn des Wochenendes profitieren wollen. Dies führt insbesondere auch bei Ferienreisewellen oftmals zu einem regelrechten Abkassieren der Autofahrer. Die Daten zeigen jedoch auch, dass der Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt insgesamt funktioniert und die Preise nach einer Anhebung rasch wieder bröckeln können. Der Club empfiehlt den Autofahrern, die Preisverschiebungen an den Zapfsäulen stets im Blick zu behalten und den Tank dann nachzufüllen, wenn sich eine günstige Gelegenheit ergibt.
Quelle: ADAC