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Wirtschaft Ford investiert in deutsche Standorte

Wirtschaft & Handel


Ford investiert in deutsche Standorte

Vor dem Hintergrund des gravierenden Absatzrückgangs im europäischen Automobilmarkt und anhaltend negativer Konjunkturaussichten hat Ford of Europe am Montag, 16. März 2009, weitere wichtige Maßnahmen angekündigt, mit denen das Unternehmen seine Produktionskapazitäten der gesunkenen Nachfrage anpasst.

Darüber hinaus optimiert Ford of Europe seine Produktionspläne zur Sicherung seiner Wettbewerbsfähigkeit. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich der europäische Markt aller Voraussicht nach auf absehbare Zeit nicht wesentlich erholen wird.

Dies bedeutet für die deutschen Standorte: Geschäftsleitung und Gesamtbetriebsrat der Ford-Werke GmbH haben am vergangenen Freitag die erForderlichen Änderungen und Ergänzungen zur Investitionssicherungsvereinbarung vom März 2006 für das Kölner Motorenwerk und das Werk Saarlouis beschlossen. "Mit dieser Vereinbarung setzen wir in sehr schwierigen Zeiten für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein positives Zeichen", so Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH.

Die am Montag, 16. März 2009, angekündigten Maßnahmen, von denen die Ford-Beschäftigten in Köln und Saarlouis in Betriebsversammlungen unterrichtet wurden, betreffen im Rahmen des europäischen Produktions-Netzwerkes von Ford die Fertigungsstätten in Deutschland (Köln und Saarlouis), Spanien (Valencia) und Rumänien (Craiova).

Das Motorenwerk Köln und das Motorenwerk Craiova/Rumänien übernehmen jeweils die Produktion eines neuen, fortschrittlichen Benzinmotors mit kleinem Hubraum und moderner EcoBoost-Technologie. Die Fertigung umfasst an den beiden Standorten jeweils sowohl die mechanische Fertigung der einzelnen Komponenten wie Zylinderblock, Zylinderkopf und der Kurbelwelle, als auch die Montage des Motors. Ein Großteil der derzeit Beschäftigten im Kölner Motorenwerk (V6-Produktion) wird diesen neuen Motor fertigen. Köln ist das erste Werk, das diesen neuen Motor produzieren wird.

Im Motorenwerk Köln werden in der Zukunft Ford Mondeo-Fahrzeuge auf umweltfreundliche CNG- und LPG-Antriebe umgerüstet. Damit ist weitere Beschäftigung im Kölner Motorenwerk gesichert.

Das Werk Saarlouis bleibt das Stammwerk für alle Modell-Varianten der kommenden Generation des Ford Focus. Die gegenwärtige Nachfrageschwäche wird durch die Fortsetzung der Kurzarbeit in Saarlouis abgefedert. Die aktuell in Saarlouis gefertigten Baureihen Ford Kuga und Ford C-MAX werden nach Auslaufen der jetzigen Fahrzeug-Generationen an diesem Standort nicht ersetzt.

Diese Punkte wurden am vergangenen Freitag in einer Betriebsvereinbarung zwischen der Geschäftsführung und dem Gesamtbetriebsrat der Ford-Werke GmbH festgeschrieben. Weiterhin wurde vereinbart:

Die Tariferhöhung und deren Umsetzung für die 24.000 Beschäftigten der Ford-Werke GmbH in Deutschland erfolgt in 2 Schritten: Rückwirkend zum 01. Februar 2009 werden die Bruttoentgelte um 1,1% unter Anrechnung von einem Prozentpunkt gemäß der Investitionssicherungs-vereinbarung vom März 2006 erhöht, zum 01. Mai 2009 in einem zweiten Schritt um weitere 2,1%. Die tarifliche Einmalzahlung in Höhe von 122 Euro erfolgt im September 2009.

"Erneut hat sich die 2006 geschlossene Investitionssicherungsvereinbarung als ein wertvolles Instrument erwiesen, um gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung flexibel auf geänderte Rahmenbedingungen reagieren zu können", führte Arbeitsdirektor Rainer Ludwig aus.

Bernhard Mattes und Rainer Ludwig betonten die konstruktive Zusammenarbeit und Handlungsbereitschaft während der schwierigen Verhandlungen mit der Arbeitnehmervertretung, um für das Unternehmen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragfähige und zukunftsweisende Lösungen zu erzielen.

"Die beschriebenen Maßnahmen sind ein gutes Zeichen für die Werke in Köln und Saarlouis und stellen ein klares Bekenntnis von Ford zur Produktion in Deutschland, Rumänien und Spanien dar. Ziel aller Maßnahmen ist es, gestärkt aus der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation hervorzugehen", betonte Bernhard Mattes.


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