Der ab Anfang 2005 auch in Deutschland erhältliche
Nissan Murano und die Konzeptstudie Qashqai [sprich: käschkei] sind die Hauptdarsteller auf dem
Nissan-Stand der 14. AMI (Auto Mobil International) in Leipzig. Zusätzlich zu den beiden in die Zukunft weisenden Neuheiten zeigt das Unternehmen zwischen dem 17. und 25. April in Halle 1 sein aktuelles Modellprogramm. Es reicht vom kompakten Micra über das Duo Almera/Almera Tino und die Mittelklassereihe Primera bis zum Sportwagen 350Z. Darüber hinaus werden auch attraktive Sondermodelle der beliebten Off-Roader X-TRAIL und Pick-Up auf dem
Nissan Stand zu sehen sein.
Zu Beginn des nächsten Jahres wird der in den USA bereits mit großem Erfolg eingeführte Murano auch das hiesige Nissan-Angebot verstärken. Das sportliche SUV vereint die dynamischen Stärken einer Limousine mit dem von Geländewagen gewohnten Raumgefühl. Bei dem modern gezeichneten Murano sind Flächen und Übergänge sanft gerundet und gehen fließend ineinander über. Harte Kanten und schroffe Brüche, wie sie traditionellen Geländewagen zu Eigen sind, sucht der Beobachter vergebens. Große 18-Zoll-Räder und betont ausgestellte Kotflügel verhelfen dem Murano zu einem standesgemäßen Auftritt. Eine vergleichsweise flach stehende Windschutzscheibe und der Doppelrohr-Auspuff betonen die von seinen Proportionen ausgehende Sportlichkeit und Kraft. Angetrieben wird der Murano von jenem Aggregat, das auch im 350Z seinen Dienst verrichtet. Zugeschnitten auf die spezifischen Bedingungen eines sportlichen Allradfahrzeugs leistet der 60-Grad-V6 hier 180 KW/245 PS und mobilisiert ein maximales Drehmoment von 333 Nm. Der Einsatz eines CVT-Getriebes mit sechs manuell anwählbaren Übersetzungsstufen ist eine echte Premiere im SUV-Segment. Mit einem übertragbaren Drehmoment von bis zu 400 Nm ist es zudem das zurzeit einzige stufenlose Getriebe, das in Kombination mit einem derart hubraum- und drehmomentstarken Motor zur Verwendung kommt.
Der Nissan Qashqai ist das erste vollständig von Nissan Design Europe in London entwickelte Fahrzeug. Zu dessen auffälligen Exterieur-Features zählen das Coupé-artige Dach, die hohe Gürtellinie und die auffällig geformten Seitenfenster. Die großzügige Bodenfreiheit von 237 Millimetern, der hohe Karosserieaufbau und 20 Zoll große Felgen, auf die Michelin PAX-Reifen mit Notlaufeigenschaften aufgezogen sind, unterstreichen seine Geländegängigkeit.
Doch es sind andere Lösungen, die den Qashqai so fortschrittlich machen. Während die Vordertüren des Viersitzers konventionell öffnen, sind die hinteren Pforten mangels B-Säulen hinten angeschlagen – und gehen im Winkel von 90 Grad auf. Die vier Einzelsitze der Konzeptstudie sind an einem zentralen AluMINIum-Längsträger montiert, der sich wie ein Rückgrat durch das Interieur zieht und dem Qashqai auch ohne B-Säulen zu hoher Verwindungssteifigkeit verhilft. Als besonderer Clou lassen sich die Sitzlehnen auf der Beifahrerseite nicht einfach nur vor-, sondern zusammen mit dem Unterbau in Richtung des Längsträgers auch seitlich hochklappen.
Eine weitere Technik-Innovation des Qashqai verbirgt sich in den Scheinwerfern und Rückleuchten. Die Blinker sind mit einem neuartigen Speziallack überzogen, der einseitig lichtdurchlässig ist und bei ausgeschaltetem Licht eine in Wagenfarbe lackierte Oberfläche erzeugt.