Vor 2 Jahren feierte die
Daihatsu Motor Co, Ltd. ihr 100-jähriges Firmenjubiläum. Nun folgt die
Daihatsu Deutschland GmbH mit einem runden Geburtstag: Am 01. Januar 1989 wurde die deutsche Importeursgesellschaft des japanischen Automobilherstellers gegründet.
Dabei rollten schon vor der Firmengründung 2 Daihatsu Modelle auf deutschen Straßen. Als erstes wurde 1977 der Geländewagen Taft, hierzulande unter dem Namen Wildcat bekannt, von der Münchner Firma Inthelco nach Deutschland importiert. 1979 schloss das Krefelder Unternehmen Walter Hagen & Co. einen Generalimporteursvertrag für Daihatsu Pkw ab und führte als erstes Modell den Charade ein, der 1998 durch den Sirion abgelöst werden sollte. Im Jahr darauf verloren die deutschen Autofahrer ihr Herz an den als innovativen Kleinwagen gefeierten Cuore (italienisch: "Herz"), der zum erfolgreichsten Daihatsu in Deutschland avancierte und bis heute rund 90.000 Käufer fand.
Für Aufsehen sorgte ab 1986 der vielseitige MINI-Transporter Daihatsu Hijet, der als MINI-Pritsche, Wohnmobil mit Klappdach- und Festaufbau, Kombi mit Normal- und Hochdach, Taxi, Behindertenfahrzeug und als Transporter genutzt werden konnte. In der Zeit von 1993, dem Start der Hijet-Produktion im italienischen Piaggio-Werk bei Pisa, bis 2002 entschieden sich 3.000 deutsche Autofahrer für den wandlungsfähigen Japaner.
Heute umfasst die Daihatsu Angebotspalette 5 besonders sparsame und kompakte Modelle. Erfolgreichstes Fahrzeug des vergangenen Jahres war der Kleinwagen Sirion, dicht gefolgt vom Cuore, der bereits in der 7. Modellgeneration produziert und verkauft wird. Die Nachfrage nach geländegängigen Allradmodellen bedient Daihatsu mit dem wendigen Terios. Designfans begeistern sich seit 2007 für den futuristischen MINIvan Materia, während der kompakte Roadster Copen mit elektrisch versenkbarem Hardtop jede Menge Fahrspaß unter freiem Himmel und ein Kartähnliches Fahrgefühl vermittelt.
Die Daihatsu Deutschland GmbH, an der die Daihatsu Motor Co. Ltd. mit 80% beteiligt ist, beschäftigt unter der Leitung des Präsidenten Atsuhiko Tanimoto am Firmensitz im niederrheinischen Tönisvorst bei Krefeld heute 81 Mitarbeiter. Für den Vertrieb der Fahrzeuge sorgen rund 400 Daihatsu Händlerbetriebe im gesamten Bundesgebiet. Das Händlernetz wurde in den vergangenen 20 Jahren sukzessive ausgebaut. Das Ergebnis dieser Arbeit sind seit Jahren steigende Zulassungszahlen. Von 2001 bis 2008 verzeichnete Daihatsu ein Wachstum des Pkw-Absatzes in Deutschland von 44,6%.
Selbst im Jahr 2008 konnte die Marke in einem schwierigen Marktumfeld gegen den allgemeinen Trend zulegen: 13.726 Neuzulassungen entsprechen einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 1,4%. Matthias Heinz, Geschäftsführer der Daihatsu Deutschland GmbH, ist zuversichtlich, dass dieser Trend anhalten wird: "Immer mehr Kunden wissen, dass Daihatsu Qualitätsfahrzeuge mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet. Mit unserer Modellpalette sind wir daher für die steigende Nachfrage nach kompakten und sparsamen Fahrzeugen bestens gerüstet."