Der neue
Porsche 911 GT3 RSR hat seine Premiere auf der Rennstrecke mit Bravour bestanden. Beim Wintertest der American Le Mans Series (ALMS) in Sebring (USA) glänzte der in vielen Punkten überarbeitete Langstreckenrenner mit Zuverlässigkeit und unproblematischem Fahrverhalten. Die
Porsche-Teams Flying Lizard Motorsports and Farnbacher Loles Racing spulten ein intensives 3-tägiges Testprogramm ab und erarbeiteten eine Basisabstimmung für die 12 Stunden von Sebring im März.
"Die Autos haben auf Anhieb sehr gut funktioniert und die Teams kommen mit ihrer Arbeit bestens voran", zeigte sich Martijn Meijs, Leiter Performance Porsche-Motorsport, zufrieden. "Aufgrund der Änderungen im technischen Reglement fahren die Autos in dieser Saison mit einem kleineren Begrenzer der Ansaugluft und müssen im Stand 5 mm mehr Bodenfreiheit haben. Deshalb können die Einsatzteams ihre Daten aus der Saison 2008 kaum mehr nutzen und fangen beim Fahrwerks-Setup praktisch bei Null an."
Auch Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen), der zusammen mit Dirk Werner (Kissenbrück) für das Team Farnbacher Loles antritt, geht nach den ersten Testfahrten optimistisch in die bevorstehende ALMS-Saison: "Der GT3 RSR hat wieder einmal einen spürbaren Schritt nach vorne gemacht. Ich denke wir sind gut gerüstet, um die Meisterschaft zu gewinnen."
Auch die Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Jörg Bergmeister (Langenfeld) stimmten ihr neues Arbeitsgerät für den Saisonauftakt der ALMS in Sebring ab. "Der neue GT3 RSR lenkt noch deutlich besser ein als das 2008er-Auto", zeigte sich Long begeistert. "Jetzt müssen wir noch an der optimalen Feder-Dämpfer-Abstimmung für die extrem wellige Piste hier in Sebring arbeiten", ergänzte Bergmeister.
Die Mannschaft von Vici Racing konzentrierte sich in Sebring auf Abstimmungsfahrten mit den für das Team neuen Michelin-Reifen auf einem 2008er GT3 RSR. Ab dem ersten Saisonrennen wird das Team ebenfalls einen 450 PS starken Porsche 911 GT3 RSR mit dem neuen 4 Liter großen 6-Zylinder-Boxermotor einsetzen.