Es gibt wohl keine prächtigere Premierenbühne im Motorsport: Bei der legendären Rallye Monte-Carlo stellen 2 Werksteams den koda Fabia S2000 auf seine erste Bewährungsprobe im Wettbewerb. Mit dem neuen, 265 PS starken Rallye-Fabia starten der tschechische Fahrer Jan Kopecký mit seinem Beifahrer Petr Starý sowie der finnische Pilot Juho Hänninen mit seinem Landsmann Mikko Markkula bei der 77. Auflage des Rallye-Klassikers.
Der Werks-koda des 27-jährigen Hänninen rollt am 21. Januar als drittes Auto über die Startrampe auf dem Quai Albert I. direkt am Hafen des Fürstentums. Der Finne empfahl sich als Vize-Weltmeister bei den Produktionswagen 2008 für den 2. Fahrersitz im koda-Werksteam neben dem 26-jährigen Jan Kopecky, der nach seiner Zeit als Werksfahrer für die tschechische Marke 2 Saisons in einem privat eingesetzten koda Fabia WRC bestritt.
"Trotz ihrer Jugend sind unsere beiden Fahrer auf einem sehr guten fahrerischen Niveau und konnten schon genügend Erfahrungen sammeln", betont Michal Hrabánek, der Teamchef von koda Motorsport. "Beide haben ein ausgezeichnetes Potenzial, das sie in Verbindung mit unserem Wagen und dem Team weiterentwickeln werden".
Die Rallye Monte-Carlo hat einen besonderen Stellenwert in der Motorsportgeschichte der tschechischen Traditionsmarke. Vor fast 100 Jahren startete mit dem Laurin&Klement von Alexander Graf Kolowrat zum 1. Mal ein Auto aus Mladá Boleslav bei der seit 1911 ausgetragenen Rallye. 1937 feierten die Tschechen mit dem 2. Platz einen großen Erfolg, den koda mit einem Sondermodell, dem Popular Sport Monte-Carlo würdigte. Mit dem Erscheinen des Octavia im Jahr 1959 gingen die Klassensiege in Serie an koda. Gekrönt wurde die Erfolgsserie 1961 mit dem Klassensieg und dem 6. Platz im Gesamtklassement durch Esko Keinänen. Darüber hinaus gehört der Doppelsieg in der Tourenwagen-Kategorie bei der 1977er Monte durch die Werksteams im koda 130RS zu den größten Motorsporterfolgen der traditionsreichen Marke überhaupt.
"Wir sind stolz darauf, dass wir an die mehr als 100-jährige Motorsporttradition der Marke mit dem geflügelten Pfeil anknüpfen können", betont Dr. Eckhard Scholz, Vorstandsmitglied von koda Auto für Technische Entwicklung. "International wollen wir den Wagen bei ausgewählten Rallyes einsetzen, insbesondere in der IRC-Serie. Wir sind uns sicher, dass wir ein absolut wettbewerbsfähiges Auto an den Start bringen".
Doch die aktuelle Ausgabe der "Mutter aller Rallyes", wie die Monte als traditionsreichste Rallye der Welt genannt wird, stellt das koda Team vor eine besonders anspruchsvolle Aufgabe. Mit rund 359 Wertungsprüfungskilometern und einer Gesamtdistanz von 1.610 km kehrt die Veranstaltung zum klassischen Format zurück. Dazu stehen mit den beiden koda Fabia insgesamt 17 Rallyeautos der S2000-Kategorie am Start des Auftakts zur IRC (Intercontinental Rally Championship). Das gesamte Starterfeld umfasst 60 Teams. Der Start des ersten Autos erfolgt am 21. Januar um 7.30 Uhr. Am 24. Januar um 1.30 Uhr wird die planmäßige Zielankunft des ersten Autos in Monte-Carlo erwartet.